Bach-Kantate zu Palmsonntag
Am Palmsonntag (17. April) erklingt um 10 Uhr in der evangelischen Stadtkirche Dillenburg die Kantate „Himmelkönig, sei willkommen“...
Die evangelische Kirchengemeinde Dillenburg eröffnet mit diesem Bach-Kantaten-Gottesdienst ihre Konzert- und Gottesdienstmusikreihe „Vom Dunkel zum Licht“, die am Karfreitag mit der Veranstaltung „Nachtmusik und Nachgedanken“ mit Rainer Domke als Sprecher und Karl-Peter Chilla an der Orgel fortgesetzt wird.
Mit der von drei großartigen Chorsätzen geprägten Kantate „Himmelkönig, sei willkommen“ hat der Barockmeister Bach sie für den Sonntag Palmarum im Jahr 1714 für den Gottesdienst am Hof zu Weimar komponiert. Der Kammerchor-Dillenburg sowie die in Dillenburg schon bekannten Solisten Vanessa Katz, Alt; Florian Feth, Tenor und Timo Führ, Bass sind die Ausführenden, beigleitet vom Wetzlarer Jungen Sinfonieorchester Wetzlar unter Leitung von Propsteikantor Karl-Peter Chilla.
Mit der Ernennung Bachs an den Hof von Weimar war für ihn die Verpflichtung verbunden, pro Monat eine neue Kantate zu komponieren. Die Kantate „Himmelskönig sei willkommen“ ist mit großer Wahrscheinlichkeit der erste dieser Weimarer Kompositionsaufträge. Die Kantate thematisiert den Einzug Jesu nach Jerusalem und den Beginn der Karwoche. Die Christen werden aufgefordert, als Dank für das von Jesus gebrachte Opfer dem Gottessohn ihr Herz zu widmen und auch im Leiden zu Jesus zu stehen.
Die Kantate ist ein Zeugnis der Entwicklung Bachs vom Übergang des traditionellen Choralkonzertes als Kantatentypus des 17. Jahrhunderts zu den modernen, hauptsächlich von italienischen Einflüssen geprägten Kantatenformen. Auf den alten Stil weist die schlichte Besetzung mit Blockflöte und kleinem Ensemble hin. Dem neuen Stil entspricht die von den Italienern inspirierte Führung der Solovioline und die ausgeprägte Rolle der drei aufeinanderfolgenden Arien.
Insgesamt gelingt es Bach in eindrücklicher Weise mit unterschiedlichsten musikalischen Mitteln den Sinn des Textes – auch einzelner Wörter – darzustellen. Er bedient sich dabei der hauptsächlich aus der italienischen Oper stammenden musikalischen Formeln für typische Affekte. Beispielhaft hierfür sind die im Schlusschorus vorkommenden Mollharmonien auf das Wort „Leiden“.
Der Textdichter deutet die Geschichte vom Einzug Jesu als König in Jerusalem zum Einzug Jesu in die Herzen der Gläubigen um. So wie Jesus einst in Jerusalem einzog, wird der gläubige Christ mit ihm in das Himmelreich und das ewige Leben einziehen. Den liturgischen Teil des Gottesdienstes übernimmt Pfarrerin Susanne Klein-Gessner. Der Eintritt ist frei.
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