Manche Klage in Dank verwandeln
Pfarrer Klaus Dettke plädierte zum "Impulstag der Gemeinden" in Haiger für einen Perspektivwechsel. Der Mangel werde von Gott gebraucht, so wie er jeden Menschen brauche...
Mit einem Abendmahls-Gottesdienst in der Stadtkirche Haiger und einem Mittagessen im Evangelischen Gemeindehaus Haiger endete am Samstagmittag der Impulstag für Mitarbeitende in den Dekanaten Dillenburg und Herborn.
Die Veranstaltung im Rahmen der Zukunftswerkstatt stand unter dem Motto „Das Feuer am Brennen halten“. Etwa 80 Frauen und Männer aller Altersgruppen aus den insgesamt 35 Kirchengemeinden und kirchlichen Diensten in den Dekanaten nahmen daran teil.
Besonders positiv wurde der Austausch in fünf Kleingruppen nach dem Impuls-Vortrag bewertet. Der Dillenburger Dekan Roland Jaeckle und der zukünftige Herborner Dekan, Pfarrer Andreas Friedrich aus Herborn-Seelbach, moderierten die Veranstaltung und luden die Vertreter aus den Gemeinden ein, für 2012 noch Veranstaltungen zu melden, die zudem auf Antrag im Rahmen der Zukunftswerkstatt von beiden Dekanaten finanziell besonders gefördert werden können.
Pfarrer Klaus Dettke, Leiter des Geistlichen Zentrums im Kloster Bursfelde in Hannoverisch-Münden, legte bei seiner motivierenden Auslegung der biblischen Geschichte „Von der Speisung der 5.000“ seinen besonderen Akzent auf das Verhalten Jesus zu seinen Jüngern. „Wir sind begabter, als wir es ahnen“, lautete sein Credo. Pfarrer Dettke sagte, es sei eine Provokation Jesu angesichts der Volksmenge zu sagen „Gebt ihr ihnen zu essen!“. Jesus traue offenbar seinen Jüngern zu, mit dem Wenigen, was sie haben, diese Aufgabe zu lösen.
Die Jünger indes schauen nur auf das Defizit und benennen Jesus ihren Mangel. Das kann heilsam sein. Es schärfe den Blickwechsel hin zu Gottes Maßstäben. Dass fünf Brote und zwei Fische satt machen können, wenn sie dankbar von Herzen mit anderen geteilt werden, ist für Pfarrer Klaus Dettke die Kernbotschaft dieses Gleichnisses. In der Kirche und in den Gemeinden sei eine starke Defizitorientierung wahrzunehmen. „Die Diskussionen scheinen endlos, was angesichts der rückläufigen Finanzen, eben nicht mehr geht“, sagte Dettke. Für ihn ist der Blick Jesu entscheidend: Jesus fordert die Jünger - und damit jeden einzelnen Menschen - auf, das zu geben, was er habe und in unseren Augen zu klein und zu wenig ist.
Die Klage der Jünger verwandelt Jesu in Dank. Er teilt mit dem Nächsten das Wenige und die Menschen erleben, sie werden satt. Zwölf Körbe blieben übrig - für Pfarrer Klaus Dettke ein „göttlicher Joker“, denn so bekam jeder der Jünger Jesu einen Korb zum Meditieren über das Geringe mit auf dem Heimweg.
Schokolade statt Brot fanden die Teilnehmenden unter ihrem Stuhl. Pfarrer Andreas Friedrich lud mit den Farben des Schokoladentäfelchens in die jeweilige Kleingruppe ein. Hier wurde über das Gehörte diskutiert und sich ausgetauscht.
„Dreamteam“ lädt ein, Pfingsten 2012 als Geburtstag zu feiern
Der Gemeindesaal in Haiger war bunt geschmückt wie bei einem Kindergeburtstag. An der Decke schwebende bunte Luftballons wiesen auf eine Idee des „Dreamteams“ (Bild oben) hin. Einige Frauen aus mehreren Gemeinden in den beiden Dekanaten haben sich Anfang des Jahres nach der ersten Veranstaltung im Rahmen der Zukunftswerkstatt gefunden und regen an, das Pfingstfest 2012 (27. Mai) als Geburtstag der Kirche zu feiern.
Als Anreiz diente zu den bunten Himmelsboten auch eine Torte, die als Nachtisch den Teilnehmenden angeboten wurde. Die Zukunftswerkstatt kann also weiter gehen.
» Weitere Informationen unter www.zukunftswerkstatt.ev-dill.de
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