Der Verzicht bereichert
Die Fastenzeit beginnt: "Selber denken!" lautet das Motto der Evangelischen Kirche und lädt zu Neuentdeckungen für das eigene Leben ein ...
Die Fastenzeit kann das eigene Leben sehr bereichern, der Verzicht auf etwas führt zu Neuentdeckungen im Leben. In diesem Jahr ruft die Evangelische Kirche in Deutschland zu sieben Wochen ohne falsche Gewissheiten auf.
"Selber denken!" – Unter diesem Motto steht die Fastenzeit 2014, das Motto will heraus locken aus fragloser Routine und halben Wahrheiten und lädt zum Nachfragen und Neudenken ein. Mut und eine Portion Unvernunft braucht es, Gewohnheiten und Traditionen infrage zu stellen – im Job, in der Familie oder in der Kirche. Und wer gern nörgelt über zu wenig Grün in der Stadt oder blöde Kandidaten zur Wahl, ist aufgerufen den Zuschauerraum zu verlassen und selber etwas auf die Beine stellen.
"Selber denken!" Sieben Wochen ohne falsche Gewissheiten – das Motto klingt so selbstverständlich, erweist sich aber in der Praxis als Herausforderung. Denn wenn wir uns in der Fastenzeit darin üben wollen, geht es nicht um sieben Wochen Vernunftherrschaft. Es kann, im Gegenteil, ganz schön unvernünftig sein, selber zu denken. Das Bild vom „Denken ohne Geländer“ hat Hannah Arendt geprägt. Es kann nämlich durchaus gefährlich sein, Denkverbote zu ignorieren und den Chef auf einen Fehler hinzuweisen.
Mut braucht es auch, Gewohnheiten und Traditionen infrage zu stellen – im Job, in der Familie oder in der Kirche. Und wer gern nörgelt über zu wenig Grün in der Stadt oder blöde Kandidaten zur Wahl, sollte mal den Zuschauerraum verlassen und selber etwas auf die Beine stellen. Dafür muss man den eigenen Kopf gebrauchen – und zunächst mal einen haben! Das Geländer vermeintlicher Gewissheiten, kritisch geprüft, erweist sich gelegentlich als morsch – und verzichtbar. Das können wir riskieren, weil wir uns auch freihändig gehalten wissen dürfen: Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!, ruft Paulus seinen Gemeinden zu (Gal 5,1). In dieser Freiheit können sich nicht nur neue Denkräume öffnen, sondern auch Spielraum für Worte und Taten. So geht es dabei um einen neuen, eigenen Blick auf die Dinge – um vielleicht denkend sich selber und die Welt neu zu entdecken.
In gut aufklärerischer Tradition heißt das: „Ich denke, also bin ich“ (René Descartes). Die Bibel benennt es noch existenzieller: Mehr als auf alles andere achte auf deine Gedanken, denn sie entscheiden über dein Leben (Sprüche 4,23). Wir wünschen Ihnen dafür Entdeckergeist, Ketzermut und viel Freude an eigenen Denk-Abenteuern!
Arnd Brummer, Geschäftsführer der Aktion „7 Wochen Ohne“
» Angebote und Materialien zum Mitmachen finden Sie unter http://www.7wochenohne.evangelisch.de/
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