Willkommen im Dorf!
Die Freude, dass die Pfarrstelle so schnell wieder besetzt werden konnte, ist groß in Sechshelden. Harald Eglinsky wurde am Sonntag von Dekan Jaeckle in das Amt eingeführt.
Viele freundliche Worte und Wünsche wurden am Sonntagnachmittag an Pfarrer Hartmut Eglinsky (46) und seine Frau Gabriela gerichtet. Der Theologe wurde in einem festlich musikalischen Gottesdienst, den der Posaunenchor, die Kinder der Kindertagesstätte "Kleine Helden", der Chor Cornetto aus Manderbach, die Jugendband und Jonathan Gail an der Orgel gestalteten, von Dekan Roland Jaeckle in der Evangelischen Kirche Sechshelden in das neue Amt eingeführt.
Die Freude, dass die Pfarrstelle so schnell wieder besetzt werden konnte, ist in Manderbach und in Sechshelden groß. Eglinsky tritt die Nachfolge von Pfarrerin Sonja K. Oppermann an, die im Frühjahr diesen Jahres nach Ballersbach wechselte. Der ordinierte Pfarrer wird in Sechshelden und in Manderbach gemeinsam mit seinem Kollegen Pfarrer Christopher Reif tätig sein. Zuletzt war er in Obertshausen im Dekanat Rodgau tätig.
„Gefühlt war es ja noch keine Vakanz“, sagt Dekan Roland Jaeckle, der sich dankbar über die Vertretungsdienste von Pfarrer Uwe Hermann in den zurückliegenden Monaten zeigte.
Lobende Worte richtete der Dekan auch an neuen Pfarrer: „Sie erst wenige Wochen hier und haben sich schon gut eingebracht. Sie haben viel geleistet“. Der Dekan bat die Gemeinden in Manderbach und in Sechshelden um Geduld: „Der neue Pfarrkollege ist ein Berufsanfänger, bitte gebt ihm Zeit. Ihr müsst nichts überstürzen. Er ist ja nächstes Jahr auch noch hier“, sagte Jaeckle. Zur Biografie Hartmut Eglinsky sagte er, „sie sind wie ich auch in einem Dorf im Taunus aufgewachsen. Ihr Lebensweg führte von Bad Soden zunächst nach Frankfurt: Dort absolvierten Sie eine Banklehre und studierten hier Betriebswirtschaften, später kamen Mittelengland und London als wichtige Lebensstationen dazu“. Bei der Bank war Hartmut Eglinsky zunächst für Finanzen und später für das Immobilienkreditgeschäft zuständig. Eine Einladung zu einem Glaubens-Kurs veränderte sein Leben: „Als Spätberufener studierten sie ab 2005 Theologie und gingen 2013 in den Gemeindedienst. Zunächst als Vikar in der Darmstädter Martin-Luther-Gemeinde sowie in der Gefängnisseelsorge der JVA Weiterstadt“. Hartmut Eglinsky trat seine erste Pfarrstelle in Obertshausen an. Dort wurde er auch ordiniert.
Der Haigerer Bürgermeister Mario Schramm zeigte sich von der beruflichen Laufbahn des Pfarrers beeindruckt. Der Bürgermeister und Manderbacher Bürger sagte in seinem Grußwort: „Das Wissen um die Finanzen werden Sie sicher gut in Ihrer Verantwortung als Pfarrer für die Kirchorte einbringen können“. Der Bürgermeister wünschte dem neuen Pfarrer von Herzen alles Gute.
Sabine Seifert-Lückhof begrüßte den neuen Pfarrer im Namen des Kirchenvorstandes Sechshelden und übereichte ihm ein Buch zur Dorfchronik in Sechshelden. „Darin steht unter anderem wie der reformierte Glaube nach Sechshelden kam“, sagte sie. Ralf Hermann überreichte vom Kirchenvorstand Manderbach ein Schokoladen-Präsent und sagte, er freue sich im Gespräch mit dem Pfarrer viele Gemeinsamkeiten entdeckt zu haben. „Wir sind nicht nur der gleiche Jahrgang sondern auch Leidensgenossen, weil wir Fußballfans des HSV sind.“
Der Manderbacher Ortsbeitrat Roland Metz wünschte dem neuen Pfarrer, dass er unter der harten Schale der Westerwälder ihr Herz erkennen und gewinnen möge.
Erwin Klein, sein Kollege aus Sechshelden sagte, es werde gerne gesehen, dass der neue Pfarrer mit dem Rucksack auf den Schultern zu Fuß durchs Dorf gehe. Stellvertretend für die Ortsvereine in Sechshelden übereichte er dem neuen Pfarrer ein Honig-Präsent.
Von der Brüdergemeinde in Manderbach grüßte Friedemann Kretz und für die Evangelische Gemeinschaft und dem EC Manderbach grüßte Steffen Dönges, Jan Bonorden grüßte für den CVJM in Sechshelden.
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Vor dem Einzug in die Kirche: Der neue Pfarrer Hartmut Eglinsky (46) wurde am Sonntagnachmittag von Dekan Roland Jaeckle in das neue Amt eingeführt und von den Kirchenvorständen aus Sechshelden und Manderbach begrüßt. Der Gottesdienst fand in der Evangelischen Kirche Sechshelden statt.
FOTO: BECKER-VON WOLFF
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