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02.06.2014

Der Bart muss ab!

Pfarrer Wolfhard Düver tritt am Pfingstmontag in den Ruhestand. Bevor er "Adieu Mittenaar" sagt, versteigert er seinen Bart ...

 

So langsam wird es ihm flau: Die letzte Konfirmation, die letzte Kirchenvorstands-Sitzung, das letzte Dienstgespräch. Für Pfarrer Wolfhard Düver heißt es Abschied nehmen. Der 65jährige Pfarrer tritt am Pfingstmontag (9. Juni, 10 Uhr) in den wohlverdienten Unruhe-Stand. Nach elf Jahren Gemeindedienst in Bicken sagt er mit seiner Familie „Adieu Mittenaar“.

 

Die Pfarrerfamilie zieht um nach Steinbach ins Gießener Land. Dort will Wolfhard Düver sich mehr Zeit für die Musik nehmen. Und: Im Ruhestand will er mehr Zeit für die Kinder haben, während seine Frau als Pfarrerin die evangelischen Kirchengemeinden Steinbach und Allbach betreuen wird. Den Rollentausch haben sie in Bicken während seines Studiensemesters für ein Vierteljahr erprobt – und es hat nach Anfangsschwierigkeiten bestens geklappt.

 

Essen kochen, einkaufen, den Haushalt führen – kein Unding für den Pfarrer. „Ja, ich freue mich auf die Zeit meiner Pensionierung, keine Frage. Ich freue mich meiner Familie zu widmen und als frischgebackener Großvater mein erstes Enkelkind nach Strich und Faden verwöhnen zu dürfen“, sagt Wolfhard Düver. Es sei schön, längst überfällige Besuche bei Freunden und Verwandten endlich machen zu können.

 

Der bevorstehende Umzug ins Gießener Land erinnert ihn an die Anfangszeit in Bicken: „Als wir vor elf Jahren von der Dumme (im Osten Niedersachsens) an die Aar (in Hessens Mitte) zogen, war das für uns auch kein leichter Schritt. Aber rasch fanden wir viele hier, die mit ihrer Freundlichkeit und Offenheit, mit ihrer Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit uns Fremden das Einleben erleichtert haben!“ Dafür ist er den „Bicker Menschen“ sehr dankbar. „Zu meinen 65. Geburtstag wurde mir deutlich vor Augen geführt, welch ein Segen in solchen Ab-, Um-, Zusammen- und Aufbrüchen liegen kann“, sagt Wolfhard Düver. Dieser Segen sind für ihn die Menschen, die Gott ihn über den Weg geschickt hat und mit denen er seit vielen Jahrzehnten freundschaftlich verbunden ist. „Hier an Aar und Dill hat sich ihre Zahl erhöht!“, sagt Pfarrer Wolfhard Düver.

 

Für seine Frau Heike und den Kindern Tobias, Anna-Naemi und Miriam wünscht er sich am neuen Ort ähnlich freundliche Menschen, die Wege ebnen und die Vertrautheit schaffen, damit sie als Familie schnell heimisch werden können. „Wir werden hier in Bicken schweren Herzens unsere Zelte abbrechen, weil wir so viele, die uns in einem guten Jahrzehnt lieb geworden sind, werden zurücklassen müssen“, sagt Pfarrer Düver, der am 14. September 1980 als Pfarrer ordiniert wurde.

 

„Der Gedanke, als alternder Mensch an anderer Stelle wieder von vorne zu beginnen – und das erneut nur auf Zeit, ist kein einfacher Gedanke für mich“, sagt Wolhard Düver. Was ihn tröstet, ist der Losungstext seines Geburtstages aus dem Jahre 1949: „Im Sommer vergangenen Jahres hat in Herrenhut mir ein guter Freund im dortigen Archiv die Losung herausgesucht. „Sei ein Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein. Ich will dich segnen.“ So redet Gott in 1. Mose 26, 3 zu Isaak. So hat er mich bisher geführt und wird es gewiss auch weiter tun, wenn es nun ins Gießener Land geht.“

 

Der Bart muss ab - zugunsten der Jugend

 

Was er sich zum Abschied wünscht? „Ich will keine Geschenke, ich will Geld sammeln für die Jugendarbeit in unserer Gemeinde“, sagt Pfarrer Düver. Zum Abschiedsfest im Dorfgemeinschaftshaus Bicken will er sich gerne den „Dreivierteljahresbart“ fachmännisch abnehmen lassen vor der Gästeschar. „Wenn an diesem Tag zu meiner Verabschiedung mindestens 1.000 Euro für die Bicker Jugendarbeit gespendet werden, dann soll es heißen: Der Bart kommt ab – und zwar vor aller Augen“, sagt Wolfhard Düver und grinst: „Ich befürchte allerdings, dass meine Frau zu den Hauptsponsoren dieser Aktion gehören wird!“

 

 

Zur Person:

 

Wolfhard Düver ist am 23. April 1949 in Uelzen geboren. Er hat Theologie studiert in Oberursel, Marburg und Göttingen. Als Vikar war er von 1977 bis 1980 in Jühnde, Meesen und Barlissen tätig.

 

Am 14. September 1980 wurde er in Faßberg in der Lüneburger Heide ordiniert. 1983 wechselte der Gemeindepfarrer nach Bergen an der Dumme, seine dritte Pfarrstelle trat er am 1. Juni 2003 in Mittenaar-Bicken an. Nach Vollendung seines 65. Lebensjahres wird er am Pfingstmontag, 9. Juni, 10 Uhr, von Pröpstin Annegret Puttkammer aus dem Gemeindepfarrdienst entpflichtet.

 

Im Anschluss findet ein Empfang im Dorfgemeinschaftshaus Bicken statt.

 

» Kontakt:

Pfarrer Wolfhard Düver
Emmausweg 2
35756 Mittenaar-Bicken
Telefon 02772-62527
E-Mail: ev.kirchengemeinde.bicken(at)ekhn-net.de

 

» Bild oben:

Zum Abschied wünscht sich Pfarrer Wolfhard Düver keine Geschenke, er bittet um Spenden zugunsten der Jugendarbeit in Bicken. Bei einer Summe von 1.000 Euro ist er bereit sich den „Dreivierteljahresbart“ fachmännisch abnehmen zu lassen - noch beim Empfang vor der Gästeschar im Dorfgemeinschaftshaus.

FOTO: Becker-von Wolff

 

 


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