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19.05.2014

Klangfluss an der A 45

Mit „Floating“ und einer gespannten Klaviersaite präsentierte am Sonntag das „Satori-Quartett“ ein ungewöhnliches Musikprojekt in der Autobahnkirche Siegerland...

 

„Floating“ präsentierte zeitgenössische Musik zum ersten Geburtstag der Autobahnkirche Siegerland. Das ungewöhnliche Musikprojekt des "Santori-Quartetts" lässt sich mit „Klangfluss“ wohl am besten umschreiben.

 

Ein in der Böschung verstecktes Mikrofon, das die Geräusche der Autobahn aufnimmt und eine quer im Altarraum gespannte Klaviersaite – das waren zwei wichtige Bestandteile für die Klanginstallation – anlässlich des ersten Geburtstages der weißen Kirche auf dem Autohof Wilnsdorf.

 

Die vier Gitarristen des „Santori-Quartetts“ haben in der Autobahnkirche Siegerland am Sonntag mit zeitgenössischer Musik für die musikalische Zutat gesorgt: Wiebke Rademacher, Karl Christoph Rensch, Michael Zeuner und Mathias Göppel spielten Werke von Steve Reich, Arvo Pärt, Pat Metheny, Kevin Volans, Will Ayton, Phillip Houghton und Michael Quell.

 

Zu den drei Aufführungen am Sonntag kamen zahlreiche Besucher aus der Region. Sie staunten in der preisgekrönten Architektur der Autobahnkirche nicht schlecht über die Verbindung von Technik und Musik: Die Geräusche von der Autobahn - mit Sinuswellen elektrisch verfremdet - haben über ein Magnetfeld die gespannte Klaviersaite in Schwingung versetzt. Mit speziellen Kontaktmikrofonen wurden die Schwingungen wiederum hörbar gemacht und flossen in die Musikpräsentation mit ein.

 

Für „Floating“ haben sich die vier Musiker bewusst den ungewöhnlichen Kirchenraum an der A 45 ausgesucht: Das Quartett ist selbst viel auf Reisen und zeigte sich beeindruckt von den insgesamt vierzig Autobahnkirchen in Deutschland, die an Rastplätzen oder längs der Autobahnen zu finden sind. „Diese Kirchen sind für uns spannende Orte, weil man nie weiß, wer zur Autobahnkirche kommt“, sagt Michael Zeuner, einer der Musiker. Seit 2012 arbeite das Quartett an dem Klangprojekt.

 

Inspiriert von Alvin Luciers "Music on a long thin wire" kam die Musiker auf die Idee, im Raum eine Klaviersaite zu spannen und über ein Magnetfeld in Schwingung zu versetzen. „Die Klaviersaite haben wir als Meterware gekauft und zunächst von Schrank zu Schrank im Wohnzimmer gespannt, um dort die Technik zu testen“, erklärt Michael Zeuner, Gitarrist und Bassist des Quartetts. Die Klanginstallation zähle zu den “aktuell spannendsten Gitarrenprojekten in Deutschland“. Verschiedene Komponisten wie Violeta Dinescu, Babette Koblenz, Andreas Sorg und Martin Sadowski haben für das Quartett komponiert.

 

Mit den zeitgenössischen Werken, die starke Parallelen zur Musik der Renaissance aufweisen, beschreiten die Musiker innovative Wege. Reichlich Beifall erhielten die vier Musiker für das „Floating“ zum Ende ihrer drei Vorstellungen.

 

 

 

» Unsere Bilder oben:

 

Reichlich Beifall erhielten die vier Musiker für das „Floating“: Wiebke Rademacher (von links), Karl Christoph Rensch, Michael Zeuner und Mathias Göppel.

 

Das „Satori-Quartett“ zu Gast in der Autobahnkirche Siegerland in Wilnsdorf: Mathias Göppel (von links nach rechts), Michael Zeuner, Wiebke Rademacher und Karl Christoph Rensch improvisieren Geräusche und Kompositionen miteinander.

 

Im Bildhintergrund ist die Technik und die Verbindung zur Klaviersaite zu sehen.

FOTOS: BECKER-VON WOLFF

 

 


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Bild: Uschi Dreiucker, pixelio.de

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