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02.07.2013

„Alles kam sehr überraschend“

In der Kirchengemeinde Ewersbach kommt es zu Veränderungen: Pfarrerin Angelika Angerer wird Mitte Juli die Pfarrstelle in Steinbrücken und Mandeln verlassen - aus freien Stücken ...

 

Pfarrerin Angelika Angerer wechselt von Steinbrücken zur Diakonie nach Frankfurt, um dort eine sehr reizvolle Projektpfarrstelle anzutreten. "Nein, es ist keine Strafversetzung, weil ich im Frühjahr einen katholischen Mann geheiratet habe", sagt Pfarrerin Angelika Angerer und lächelt. „Es ist für mich eine Chance, in einem anderen Arbeitsfeld, mit anderen Aufgabenschwerpunkten tätig zu werden“, sagt sie.

 

Künftig wird sie nicht als Gemeindepfarrerin sondern als Referentin in Frankfurt arbeiten beim sich neu gründenden Diakonischen Werk für Hessen. Die neue Diakonie Hessen - die beide bisherigen Diakonischen Werke in Hessen und Nassau sowie in Kurhessen-Waldeck zusammenführt – gründet sich zum 30. August. Ihr neuer Chef ist dann der Vorstand des Diakonischen Werkes Hessen, genauer gesagt dessen Vorsitzender Dr. Wolfgang Gern. „Alles kam sehr überraschend“, gibt Angelika Angerer zu.

 

Es war ein Anruf von der Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes Hessen-Nassau, der für sie – und die Kirchengemeinde Ewersbach – vieles verändert. Was sie an der neuen Aufgabe reizt? „Es sind die neuen Kollegen in der Landesgeschäftsstelle, das alles sind Fachleute für soziale Themen. Da werde ich viel lernen können, wie sich Gesellschaft verändert, und mit welchen Ideen die Diakonie Veränderungen mit gestalten will und wie spürbar wird, dass der Glauben an Jesus Christus Basis der diakonischen Arbeit ist“, sagt Angelika Angerer, „darin sehe ich eine Chance, die man vielleicht nur einmal im Leben bekommt - und ich möchte sie gerne nutzen.“

 

Aber nun kommt erst einmal die Verabschiedung: Pfarrerin Angelika Angerer wird am Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr, in der Margarethenkirche Ewersbach vom Dillenburger Dekan Roland Jaeckle verabschiedet. „Ich wünsche mir, dass ich den einen oder anderen dort in diesem Gottesdienst und dem anschließenden Empfang noch einmal sehe, den ich in meiner Zeit in der Kirchengemeinde Ewersbach begleiten durfte“, sagt Angerer, „gerne möchte ich mich für das Vertrauen bedanken, dass mir geschenkt worden ist in den vergangenen fünf Jahren.“ Bis Mitte Juli ist sie noch Pfarrerin in Steinbrücken und Mandeln.

 

Ab Mitte Juli wird Pfarrer Albrecht Storck die Vertretung in der Vakanz übernehmen. Ihre letzten Amtshandlungen werden Taufen in den Gemeindegottesdiensten am Sonntag, 14. Juli, sein. „Ich bin schon traurig, viele und vieles hier zurück zu lassen. In den fünf Jahren ist manches entstanden, und einiges nur Idee geblieben, was ich gerne verwirklicht hätte. Die vielen Begegnungen und Kontakte zu den Menschen in den vier Orten, die zur evangelischen Kirchengemeinde gehören, werden mir gewiss fehlen", sagt die Pfarrerin, die künftig als Referentin arbeiten wird.

 

Etwas zum Wachsen bringen, darum hat sie sich bemüht. Im Pfarrgarten wie in der Gemeinde. „Die Gartenkräuter sind für mich ein Bild: Schönes und Nützliches durfte ich pflanzen, den Pflanzen immer wieder Raum verschaffen, so dass sich entfalten konnten“, so Angerer. Mit Blick auf die Kirchengemeinde sagt sie: "Viele Ideen und viel Kraft liegen als Potential in der Kirchengemeinde, davon bin ich überzeugt“. Manches musste nur mit angeleiert werden und es wurden gute Projekte, sagt Angelika Angerer und denkt beispielsweise an die Aktionen zur Finanzierung der Kirchensanierungen in Steinbrücken und Mandeln, an die Waldgruppe für das gesamte Dietzhölztal mit dem Standort Steinbrücken oder die „neue alte“ Orgel in Steinbrücken. Und: Die Konfirmanden sind beim Kollegen Alexandru Lita in guten Händen, da die neue Gruppe von Beginn an gemeinsam unterrichtet wird.

 

Sich als Kirchengemeinde öffnen für die Menschen am Ort, das war ihr wichtig. Gerne erinnert sie sich an die Kontakte zu Vereinen oder zu den freiwilligen Feuerwehren in Steinbrücken und Mandeln. „Da habe ich beide Inbetriebnahmen der neuen Feuerwehrfahrzeuge begleiten dürfen. Das war toll!“, sagt Angelika Angerer. Gerne erinnere sie sich an den Gottesdienst am 1. Mai mit dem Sportverein auf dem Türmchen oder dem Krippenspiel im Schafstall, zwischen Schafen und Ziegen, Heu und Stroh. „Auch die Zusammenarbeit mit dem Dekanatskantor Günter Emde, der Kantorei und den Prädikanten aus allen Ortsteilen habe ich in guter Erinnerung. Schön, wie wir gemeinsam einen Karfreitagsgottesdienst gestalten durften, der mich tief bewegt hat“, sagt Angelika Angerer. Aber so sagt sie: „Ich freue mich auch schon auf die Aufgaben und Herausforderungen, die auf mich in Frankfurt warten.“

 

 

» Bild oben:

Pfarrerin Angelika Angerer verlässt Steinbrücken: Künftig wird sie als Referentin beim Diakonischen Werk Hessen in Frankfurt arbeiten. Sie wird am Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr, in der Evangelischen Margarethenkirche in Ewersbach von Dekan Roland Jaeckle verabschiedet.

 

FOTO: BECKER-VON WOLFF

 

 


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