Was für ein Fest!
Über 750 Menschen haben zum Hessentag in Herborn einen ökumenischen Gottesdienst als „Open-Air“ im Weindorf erlebt: Was für ein Fest!
Zum 56. Hessentag in Herborn hat es am Sonntag (22. Mai, 11 Uhr) erstmals einen ökumenischen Freiluft-Gottesdienst im Weindorf geben. Die Predigt hielt Pfarrer Stefan Claaß vom Theologischen Seminar der EHKN.
Dekan Roland Jaeckle vom Evangelischen Dekanat an der Dill sowie Pfarrer Andree Best und der katholische Bezirksdekan Michael Niermann hatten im Vorfeld des Hessentages einen ökumenischen Gottesdienst angeregt, der gemeinsam mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Petrus, der Evangelischen Kirchengemeinde Herborn, der Freien Evangelischen Gemeinde Herborn und der Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde Am Hintersand sowie dem Evangelischen Gemeinschaftsverband Herborn veranstaltet wurde.
Mit Unterstützung der Stadt Herborn fand der ökumenische Gottesdienst im Stadtpark (Alter Friedhof) statt: Über 750 Menschen sind zum Hessentag in das „Volksbanken-Weindorf“ zum Gottesdienst gekommen. Mit dabei waren auch Gehörlosen-Gemeinden aus Hessen und der Region: Zwei Simultanübersetzer übertrugen die Liedtexte und das gesprochene Wort in die Gebärdensprache.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von den CVJM-Posaunenbläser unter der Leitung von Markus Enseroth sowie dem Lahn-Dill Worship- & Gospelchor unter der Leitung von Jochen Rieger. Dem Chor gehören über 70 Sängerinnen und Sänger an. Den Gottesdienst gestaltete die Theatergruppe der FeG Herborn und der Gemeinde am Hintersand mit. Die Kollekte des Gottesdienstes war für das Flüchtlings-Netzwerk in Herborn bestimmt.
Damit die Hessentags-Besucher am Sonntag den Veranstaltungsort im Stadtpark gut finden konnten, waren Menschen mit Schildern „Einladung zum Gottesdienst“ unterwegs, um ihnen den Weg zu weisen.
Etliche Hessentags-Besucher ließen sich vom Marktplatz und vom Herborner Bahnhof zum Gottesdienst einladen. Den Weg zum Stadtpark wiesen „lebendige Wegweiser“. Dekan Roland Jaeckle, der auf der Hessentags-Straße Menschen zum Gottesdienst einlud, begrüßte die vielen Gottesdienstbesucher im Park.
Pfarrer Stefan Claass vom Theologischen Seminar der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) predigte über die Bedeutung von Beziehungs- und Funknetzen. „Wir sind Gottes Netzwerker und bei aller Verschiedenheit ist eins gemein: wir schöpfen aus einer Quelle“, sagte Claass und würdigte die integrative Kraft des christlichen Glaubens. „Egal, ob Herborner, Hesse oder Zugewanderter, es ist Gott, der uns eint“. Claass lud ein, auch nach dem Hessentag in Beziehung mit Gott und zu den Gemeinden zu leben oder die Beziehung wieder aufzunehmen.
Dekan Roland Jaeckle vom Evangelischen Dekanat an der Dill lobte die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung des Open-Air-Gottesdienstes hier vor Ort und war sichtlich begeistert über die besondere Atmosphäre im „Volksbanken-Weindorf“.
» Bilder oben:
Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen feierten die Hessentags-Besucher und die christlichen Gemeinden im Stadtpark einen ökumenischen Gottesdienst im Weindorf.
Dekan Roland Jaeckle hat auf der Hessentags-Straße Menschen zum Gottesdienst im Weindorf eingeladen. Der Gospel-Chor Lahn-Dill begeisterte mit der Musik. Über die Bedeutung von Beziehungs- und Netzwerken predigte Pfarrer Stefan Claass vom Theologischen Seminar der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).
FOTOS: BECKER-VON WOLFF
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