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07.03.2018

Kenia erleben

Michael Brück, Pfarrer der Kirchengemeinde Hirzenhain, war in Kenia unterwegs. Von dieser Reise will er am Freitag, 16. März berichten...

 

 

Wer reist, der kann etwas erleben: Michael Brück, Pfarrer der Kirchengemeinde Hirzenhain, war zusammen mit seiner Frau Dorothee, ihren Söhnen Constantin und Nathanael sowie deren Freund Felix Baum vor kurzem in Kenia. Ihr ältester Sohn Benedikt absolviert derzeit ein Jahrespraktikum in der Zentrale der Missionsorganisation DIGUNA in Mbagathi (bei Nairobi).

 

Mehr zu dieser besonderen Reise will Michael Brück am Freitag, 16. März, um 18.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus Hirzenhain-Dorf berichten, es wird einen Imbiss, sowie kalte und warme Getränke geben.

 

Vom 27. Dezember 2017 bis 11. Januar 2018 ist Familie Brück in Kenia gewesen, um dort ihren ältesten Sohn zu besuchen, die Arbeit von DIGUNA sowie Home Care International (HCI) kennenzulernen, dort zu leben und mitzuarbeiten: Der Leiter (Dr. James Karanja) hatte uns gebeten, für die Mädchen (7-12 Jahre) im Kinderheim Gesellschaftsspiele, alte Handys, gut erhaltene Kleidungsstücke und Schuhe zu sammeln und mitzunehmen.

 

Nachdem die Menschen in Hirzenhain fleißig gesammelt und gespendet haben, haben wir drei große Taschen mehr mitgenommen. Auch haben wir Spenden bekommen für ein Baumpflanzprojekt im Hochland von Morijo sowie ein Brunnenbohrprojekt im Kinderheim in Nakuru, damit sie sich mit eigenem, frischem Wasser versorgen können.

 

Bei einem bewegenden Gottesdienst in der African Inland Church (AIC), mit viel Musik, Tanz und Gesang, konnte ich unsere Gruppe aus Deutschland vorstellen und auch predigen.

 

Selbst Wochen nach unseren vielfältigen Begegnungen in Kenia – und längst wieder im Alltag angekommen lässt sich das Gehörte, Gesehene und Geschehene kaum in Worte fassen. Es war so „multivalent“, jeden Tag wurden wir wieder neu überrascht, berührt, innerlich bewegt, gleichermaßen sensationell wie schrecklich.

 

Wir erlebten beschämende, auch etwas verstörende und widersprüchliche Situationen, die gleichzeitig verheißungsvoll, ermutigend und aufbauend auf uns wirkten. Auf jeden Fall war diese Reise nachhaltig, nachgehend, wirkungsvoll und einfach unvergesslich.

 

Da war einerseits die wunderbare Schönheit der Schöpfung in Flora und – vor allem – Fauna. Ein wunderbares Geschenk, mehr als ein beeindruckendes Erlebnis, einfach traumhaft. Beispielsweise grandiose Ausblicke ins Rift Valley (der große afrikanische Grabenbruch), die sekundenschnelle Jagd eines Löwenrudels in der Masai Mara, ein mächtiger Adler im Sturzflug auf Beutefang am Lake Baringo.

 

Atemberaubend: von Angesicht zu Angesicht mit einem Riesenkrokodil bei der Mittagsrast, rosa-rote Meere von Flamingos am Lake Bogoria oder die großen Herden von Antilopen, Gazellen und Zebras, wie man sie aus Filmen kennt, die Farbenpracht der Vogelwelt und schließlich die niedlichen Babyelefanten, und nicht zu vergessen: die Ruhe und der Frieden im Höhental von Morijo – zu Gast bei den (Halb-) Nomaden wie zu Abrahams Zeiten.

 

Andererseits der sichtbare Kontrast: Hier der Reichtum von einigen wenigen, dort die Armut von vielen. Ihr täglicher Überlebenskampf in einfachsten Hütten, ohne fließendes und frisches Wasser, Staub und Trockenheit, Berge von Dreck und Müll, Abfall als Ergebnis und „Exportschlager“ der westlichen „Zivilisation“. Und mittendrin: Home Care International (HCI) in zwei Kinderheimen für Mädchen und Jungen in Nakuru, der viertgrößten Stadt in Zentralkenia.

 

Das heißt: Fürsorge und Verantwortung für die Kleinsten und Schwächsten unter ihnen mit dem Ziel, dass sie eine neue Chance auf ein anderes, gutes Leben haben. Bildung wird hier großgeschrieben. Im Netzwerk von HCI sind Christen aus Kenia und Deutschland gemeinsam aktiv und helfen – in Kooperation mit der African Inland Church (AIC) – praktisch, konkret, persönlich, unbürokratisch Kranken und Gebärenden, Witwen und Waisen. „Milch und Honig“ – im wahrsten und besten Sinn – für Familien.

 

Das hat bei uns die nachhaltigsten Spuren hinterlassen! Wie viele Gespräche haben wir geführt, überall liebevolle Gastfreundschaft erfahren, Gemeinschaft gelebt. Wir haben miteinander getrunken (ganz viel heißen, süßen Tee und noch mehr Wasser!) und zusammen gegessen und dabei so mancherlei landestypische Spezialitäten in allen Variationen probiert, zusammen gesungen und getanzt, gebetet und Gottesdienst gefeiert, gelacht und geweint, Gott spricht (Offenbarung 21,6; Jahreslosung 2018): „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ – Wer von diesem kostbaren Wasser gekostet hat und erfrischt wird, möchte es überfließen lassen auf seine Mitmenschen.

 

Dazu wollen wir als Familie Brück, Bürger, Christen und Ev. Kirchengemeinde Hirzenhain unseren Beitrag leisten und den unermüdlichen, einsatzfreudigen, kreativen und phantasievollen Mitarbeitenden und dem Leitungsteam von Home Care International von ganzem Herzen danken!

 

Ein ganz herzliches Dankeschön allen Spenderinnen und Spendern (insgesamt knapp 4000 Euro) sowie allen Beterinnen und Betern, während unserer Reise.

 

Bericht und Fotos: Michael Brück

 

 


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Bild: Uschi Dreiucker, pixelio.de

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