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15.04.2016

Spannende Historie

In Wilhelm von Oranien und Johannes Althusius sieht Professor Dahm nassauische „Geburtshelfer“ calvinistischer Weltwirkung...

 

Von Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva

 

Historischer Vortrag mit Prof. Dahm im Zwingel in Dillenburg: Der Geschichtsverein und die Evangelische Kirchengemeinde Dillenburg luden zu einem besonderen historischen Abend in das Gemeindehaus Zwingel ein.

 

Vor über 70 Zuhörern sprach Prof. Karl-Wilhelm Dahm aus Münster über den größten Sohn der Stadt und verglich Wilhelm von Oranien mit Johannes Althusius, der um 1600 für 20 Jahre Professor an der Herborner Hohen Schule gewesen war.

 

Obwohl die beiden sich wahrscheinlich nie begegnet sind, so stehen sie doch in enger geistiger Verbindung auf der Grundlage des reformierten Christentums. Sie haben sich in ihrem Denken und Handeln in unterschiedlicher Weise von den Grundsätzen der sogenannten „Bundestheologie“ leiten lassen.

Also: Die Tatsache, dass Gott einen Bund mit Menschen eingeht, erhebt den Menschen zu einem frommen Selbstbewusstsein und lässt ihn nach seinen Möglichkeiten selbständig handeln. Er muss sich nicht mehr von anderen irdischen Herren bestimmen lassen, sondern kann sein Leben von der Basis her organisieren.

 

Dahm zeigte auf, wie die „Politica“ des Althusius von 1603 so ihren Einfluss auf das neuzeitliche Demokratie-Verständnis nahm, die bis in die US-amerikanische Verfassung nachweisbar ist. Ein Bundesvolk braucht eigentlich keinen Monarchen.

 

Auch das Subsidiaritätsprinzip, das auf klaren vertraglichen Abmachungen zwischen den Ständen beruht und in unserem Staat zwischen den politischen Ebenen bis heute wirksam ist, geht letztlich auf die politischen Grundgedanken des Herborner Professors zurück.

 

Während Wilhelm von Oranien den Freiheitskampf des niederländischen Volkes gegen die fremde monarchische Herrschaft der Spanier anführte und dort 1584 sein Leben verlor, hatte Althusius nach seiner Zeit in Herborn Gelegenheit, in der reichen Handelsstadt Emden seine Gedanken als Politiker und Bürgermeister praktisch umzusetzen. Er starb dort 1638.

 

Es ist dem aus dem Hickengrund stammenden Pfarrerssohn Karl-Wilhelm Dahm, der einst in Dillenburg Abitur gemacht hat und selbst am Theologischen Seminar (1967-1975) lehrte, zu danken, dass er einem breiten Publikum neu verdeutlichte, in welch einem wichtigen geistes- und politikgeschichtlichen Umfeld wir hier leben.

 

 


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Bild: Uschi Dreiucker, pixelio.de

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