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21.04.2013

„Ehrfurcht vor dem Leben“

Einladung zum besonderen Filmabend in Hirzenhain. Gezeigt wird hier am Donnerstag, 25. April, der Film: Albert Schweitzer – ein Leben für Afrika ...

 

Am 16. April 2013 jährt sich zum 100. Mal die Ankunft von Albert Schweitzer in Lambarene, wo der Arzt und Theologe zusammen mit seiner Frau ein Urwald-Hospital gründete. Der Film über Albert Schweitzer ist im Evangelischen Gemeindehaus in Hirzenhain (Hirzenhainer Straße 40) zu sehen am Donnerstag, 25. April, 20 Uhr. Der Eintritt ist frei...

 

Gezeigt wird der 2009 gezeigte Kino-Spielfilm von Gavin Millar, der auch mit beeindruckenden Landschafts-Bildern an das Werk und die Gedanken von Albert Schweitzer erinnert.

 

Die Idee der Ehrfurcht vor dem Leben geht von der Feststellung aus: "Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will". So sagte es Albert Schweitzer. Wir zeigen den Film mit freundlicher Unterstützung der Gloria-Kinos, Dillenburg.

 

1949 – in den ersten Jahren des Kalten Krieges: Albert Schweitzer ist dank Lambarene, seinem berühmten Krankenhaus in Westafrika, und seiner Philosophie der Ehrfurcht vor dem Leben, die er in seinem Hospital verwirklicht, einer der am meisten bewunderten Menschen der Welt. Während einer Reise durch die USA, auf der er zusammen mit seiner Frau Helene mit Konzerten und Vorträgen Spenden für Lambarene sammelt, wird er von Albert Einstein aufgefordert, sich gegen die drohende Gefahr der Atombombentests auszusprechen. Er wird dafür sehr angegriffen, weil er sich – von seinem Freund Einstein animiert – gegen die Atombombe aussprach.

 

In mehreren weltweit verbreiteten Rundfunk-Ansprachen verurteilte er die Nuklearmächte wegen ihrer Versuche. Nach der Explosion würden radioaktive Staubpartikel in der Erdatmosphäre rund um die Welt treiben und diese verseuchen, erklärte er, und forderte darum den sofortigen Stopp der Atomwaffentests.

 

Schon die Versuchsexplosionen empfand Schweitzer als neue große Gefahr für das Leben. Sein „Appell an die Menschheit“ 1957 und seine zweite „Frieden oder Atomkrieg“- Rede 1958 führte mit vielen Petitionen und Hilfsaktionen zu einem Moratorium der Atommächte, d.h. zunächst verzichteten die UdSSR, dann auch die USA und England für 34 Monate auf Atomtests. Doch Schweitzer wurde dadurch in den USA zur persona non grata erklärt – was erst Jahrzehnte später publik wurde. Allen US-Bürgern und Dienststellen waren Kontakte zu Schweitzer untersagt. Er stand auf einer „Schwarzen Liste“.

 

Man verweigerte ihm die Ehrendoktorwürde in Princeton und verhinderte Radiosendungen mit ihm. Erst 1963 nach dem Abschluss des Atomtestabkommens verbesserte sich sein Ansehen in den USA wieder. Dazu trug auch der Schriftwechsel mit dem damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy seit 1962 bei.

 

Schweitzer gewann vollständig öffentliche Achtung zurück, als ihm 1953 für sein Engagement nachträglich für 1952 der Friedensnobelpreis verliehen wurde. Er nahm ihn am 4. November 1954 in der Aula der Osloer Universität persönlich mit einer auf französisch vorgetragenen Dankesrede an.

 

Diese Rede war mehr eine Analyse als ein Appell für den Weltfrieden und erzielte damit große Wirkung und Begeisterung bei den ersten Zuhörern, der Presse und in aller Welt. Mit dieser Bekanntheit wuchs das Spendenaufkommen für Lambarene beträchtlich.

 

Der Film spielt während der McCarthy-Ära (1947 bis 1956; benannt nach dem republikanischen Senator Joseph McCarthy). In dieser Zeit bestimmten antikommunistische Verschwörungstheorien und Denunziatio - nen das politische Klima in den USA und führten zu einer Kampagne gegen eine angebliche Unterwanderung des Regierungsapparates der Vereinigten Staaten durch Kommunisten. Mit ihr verfolgte die US-Regierung die Kommunistische Partei der USA, ihre Führung, ihre Mitglieder und eine Vielzahl angeblicher Sympathisanten. Zudem fürchtete man auch durch einzelne einflussreiche Personen wie Wissenschaftler und Künstler die Bedrohung des Weltfriedens.

 

Sogar Werke von kommunistischen Autoren sollten aus Bibliotheken nicht nur in den USA entfernt werden. Erst als McCarthys Methoden im Fernsehen mitverfolgt werden konnten, wurden sie auch in der Öffentlichkeit kritisiert und zunehmend verhindert. Albert Einstein zog sich bereits vorher schwere Kritik in den Medien zu, als er zum zivilen Ungehorsam gegen die McCarthy-Anhörungen aufrief.

 

 

» Mehr zum Film unter http://www.albertschweitzer-derfilm.de/

 

 

 

 

 


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