Kirche will keine Spaltung
Mit großer Besorgnis hat Kirchenpräsident Volker Jung auf den Ausgang der Kommunalwahlen in Hessen reagiert.
Mit großer Besorgnis hat der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, am Montag (7. März) die vorläufigen Ergebnisse der Kommunalwahlen in Hessen zur Kenntnis genommen. Dabei hatte in die rechtspopulistische AfD landesweit über 13 Prozent der Stimmen gewinnen können. „Die Wahlforscher haben immer darauf hingewiesen, dass bis zu 15 Prozent Wählerpotential für rechte Parteien in Deutschland denkbar sind. Dass sich dies nun in der hessischen Kommunalwahl bewahrheitet hat, ist erschreckend“, erklärte er auf dem Internetseite der hessen-nassauischen Kirche EKHN.de.
Hier zeige sich offenbar eine Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien – vor allem in der Flüchtlingspolitik. Zusammenhalt und nicht Spaltung nötig „Viele Menschen spüren, dass sich Deutschland in einer umfassend neuen Situation befindet“. Im Kern gehe es um die Identität und die Position Deutschlands in einer globalisierten Welt. „Gerade in dieser Situation helfen populistische Entweder-Oder-Antworten aber nicht weiter“, so Jung. Mögliche Ängste dürften nicht zu einer Radikalisierung führen. Gefragt sei die „faire, offene und demokratische Auseinandersetzung“, die auf den Zusammenhalt der Gesellschaft zielt und nicht auf deren Spaltung.
Kirche gibt keine Wahlempfehlungen
Jung sieht in den hessischen Wahlen auch einen „Weckruf an alle, die eine menschliche und menschenwürdige Politik wollen, sich radikalen Tendenzen entgegenzustellen“. Er hofft, dass die Wählerinnen und Wähler bei den bevorstehenden Landtagswahlen unter anderem in Rheinland-Pfalz „nun noch sorgsamer überlegen, wem sie ihre Stimme geben“. Dabei betonte Jung noch einmal: „Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gibt keine Wahlempfehlungen. Wir wünschen uns, dass alle, die wahlberechtigt sind, zur Wahl gehen und sich zuvor selbst ein Urteil bilden“.
Aus christlicher Sicht sollte allerdings dabei die Frage, ob eine Partei - in ihrem Programm oder durch ihre Repräsentanten - rassistische, diskriminierende, antidemokratische oder menschenverachtende Positionen vertritt, eine besondere Rolle spielen.
Vortrag mit Peter Scherle
Christentum und Gesellschaft: In Herborn widmet sich Professor Peter Scherle in "Kreuz und Quer" unter anderem der Freiburger Studie ... [mehr]
Trio spielt vier Jahreszeiten
Unser Konzerttipp für Freitag, 6. September in Oberrosbach und für Samstag, 7. September in Siegbach: Das Kiever-Orgeltrio spielt Vivaldis Werk mit Variationen. Eintritt frei! [mehr]
"Bart macht hart"
Er sieht aus wie ein Türsteher, ist aber ein Mann Gottes: Pastor Marcus Schneider aus Wuppertal sieht sich selbst schmunzelnd als „Breitester Pastor Deutschlands“. [mehr]
Robin öffnet das Fenster
Ein letztes Mal ist der Jugendreferent im Jugendgottesdienst "Windows to Heaven" am Freitag, 30. August in Beilstein dabei... [mehr]
"I have a dream" in Wetzlar
Martin Luther Kings legendäre Rede jährt sich zum 56. Mal - in Wetzlar greift ein Riesen-Chormusical die Ziele des US-Bürgerrechtlers auf.[mehr]
"Brot" sagt DANKE
Das Hilfswerk "Brot für die Welt" hat 2018 große Unterstützung aus dem Dekanat an der Dill erfahren. Dafür sagt "Brot für die Welt" Danke![mehr]
Ein Schwan oder ein Pelikan?
Rittershausen feiert seine Kirche: Das Gotteshaus wird 250 Jahre alt. Ein Rundweg informiert über die Historie und lädt zu Entdeckungen ein ...[mehr]
Richtig pflegen lernen
Die Diakoniestation Herborn-Sinn bietet wieder einen Pflegekurs für Angehörige und Interessierte an. Der neue Kurs startet am 15. August 2019 in Herborn.[mehr]
„Tour der Hoffnung“ startete
Die Benefiz-Radtour „Tour der Hoffnung“ startete am Mittwoch in Gießen. Mit dabei ist Kirchenpräsident Volker Jung bei der Tour.[mehr]
Pfarrer wechselt zur Schule
Stefan Fetscher verlässt die evangelischen Kirchengemeinden Nanzenbach und Eibach. Der Theologe wird künftig als Schulpfarrer arbeiten ...[mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200