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21.03.2012

Wechsel in den aktiven Ruhestand

Das Kirchspiel Fleisbach-Merkenbach verabschiedete Pfarrer Bernd Hagen in den aktiven Ruhestand. Am Sonntag ist er im Gottesdienst in Merkenbach von Pröpstin Annegret Puttkammer in den „aktiven Ruhestand“ versetzt worden...

 

 

Der Gottesdienst, der musikalisch vom Ansingeteam mitgestaltet wurde, war – so wie Pfarrer Hagen es sich wünschte – ein nahezu normaler Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee vor der Kirchentüre. Er werde auch als „Pfarrer i.R.“ weiter Gottesdienste im Kirchspiel halten, wenn seine Frau ihn als Vertreter beschäftige, sagte Hagen vorab. Dennoch kam er an einem kleinen Verabschiedungsfest nicht vorbei...

 

„Eine Verabschiedung haben Sie nicht haben wollen“, sagte Pröpstin Annegret Puttkammer, „Ihre Bescheidenheit ehrt sie. Aber ich komme nicht umhin einen langjährigen Pfarrer die Urkunde des Kirchenpräsidenten zu überreichen“. Mit den beiden von Bernd Hagen selbst ausgesuchten Bibelworten sah sie den langjährigen Pfarrer gut wieder gegeben. Sie erinnerten an den Wächter des Glaubens, den Mahner und den „Narren vor dem Herrn“.

 

Bernd Hagen habe sich stets die innere Freiheit aus dem Glauben erhalten. Er habe wie ein Seismograf stets vor Frömmelei, erhöhter Bürokratie und vor kirchlicher Hierarchie gewarnt. „Wir brauchen mehr solcher Wächter mit Narrenfreiheit“, sagte Pröpstin Puttkammer. Sie überreichte ihm im Auftrag der Kirchenleitung die von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung unterzeichnete Urkunde und wünschte ihm für den neuen Lebensabschnitt Gottes reichen Segen.


„Ob ich nochmal Pfarrer werden wollte? – Was denn sonst?!“

 

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge durfte Pfarrer Bernd Hagen diesen Gottesdienst erlebt haben. In seiner Predigt sah er zurück auf seine lange Dienstzeit. Ausgehend vom Predigttext sagte er „ein Pfarrer, der keine Wüstenzeit wie das Volk Israel erlebt habe, gibt es nicht“. Er habe seine erste Pfarrstelle in Griesheim (Darmstädter Land) am 1. April 1976 angetreten, allerdings war er schon früher dort tätig. Sein Kollege, ein Kriegsveteran, habe ihm als Berufsanfänger damals schwer zugesetzt. „Die Pension erreiche ich nicht“, habe er als junger Pfarrer angesichts des Umfeldes und der vielen dienstlichen Verpflichtungen und Aufgaben gedacht.

 

Was hat ihm die Kraft gegeben für diesen Dienst? „Das Entscheidende ist, dass es einen gibt, der von außen kommt und uns die Augen hebt“, so wie es beim Wüstenzug des Volkes Israel war. Den rettenden Blick auf die erhobene Schlange verglich Bernd Hagen mit dem Aufrichten des Kreuzes Jesu. „Wir brauchen eine Hoffnung, die weiter reicht und die uns Gott in Jesus gegeben hat“, sagte Hagen und schloss: „Ob ich nochmal Pfarrer werden wollte? – Na, klar, was denn sonst?“.

 

An der Kirchentüre nahm Bernd Hagen als aktiver Pfarrer Abschied von seinen Gemeindegliedern. Ab dem 1. April 2012 wird er den Titel „Pfarrer in Ruhe“ tragen. Mit der Pensionierung ihres Mannes wird seine Frau Brigitte Hagen zur Inhaberin der ganzen Pfarrstelle im Kirchspiel Fleisbach-Merkenbach. Ihr zur Seite wird künftig Dorothee Schaaf (43) stehen, die ab Juli den Dienst im Kirchspiel mit einer halben Stelle versehen wird.

 

Zu den Gottesdienstbesuchern, die Bernd Hagen gratulierten, gehörten auch Bürgermeister Hubert Koch aus Sinn, der Herborner Dekan Andreas Friedrich und Pfarrerin Dorothee Schaaf.Das Ansingteam übereichte ihm und seiner Frau bunte Bänder zum Umhängen und sang eins seiner Lielingslieder zum Abschied.

 

 

» Bild oben:
Mit der Pensionierung von Bernd Hagen wird seine Frau Brigitte Hagen (links) zur Inhaberin der ganzen Pfarrstelle im Kirchspiel Fleisbach-Merkenbach. Ihr zur Seite wird künftig Dorothee Schaaf (rechts) stehen, die ab Juli den Dienst im Kirchspiel mit einer halben Stelle versehen wird. Zu den Gottesdienstbesuchern gehörten auch der Herborner Dekan Andreas Friedrich (2.v.r.).

FOTO: BECKER-VON WOLFF

 

 


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