Ulrike Scherf spricht
Zur Kundgebung am 1. Mai wird in Herborn Ulrike Scherf, die stellvertretende Kirchenpräsidentin, sprechen. Die „Woche der Arbeit“ widmet sich dem "sozialen Europa"...
Die 13. Aktion „Woche der Arbeit“ im Dill-Gebiet steht unter dem Motto „Menschen gehen vor“, die in diesem Jahr am Dienstag (29. April) mit einem politischen Kabarett um 19.30 Uhr in der „Kusch“, der Kulturscheune Herborn eröffnet wird. Zu Gast ist die „Pfeffermühle“ aus Leipzig, die mit „da capo“ eine satirische Herrenpartie präsentiert. Die Eintrittskarten kosten zehn Euro.
Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion haben sich wieder die Gewerkschaften DGB, GEW, IG Metall und Ver.di mit der Evangelischen Kirche sowie der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Stadt Herborn zusammengefunden und ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt. Wie in den Vorjahren trägt die Veranstaltungsreihe den Untertitel „arbeiten und leben links und rechts der Dill“. Damit wollen die Veranstalter auch inhaltlich Raum für möglichst viele Aspekte des Themas „gute Arbeit – soziales Europa“ geben: In den anderthalb Wochen thematisieren sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln nicht nur den Wert der Arbeit, sondern auch die Krisen in Europa und die Bedeutung der sozialen Absicherung durch unterschiedliche Veranstaltungen.
Höhepunkt und Abschluss der Aktionstage wird die Kundgebung auf dem Herborner Marktplatz zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai sein, bei der als Hauptrednerin Pfarrerin Ulrike Scherf, die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), sprechen wird.
Doch die Themenwoche will keine reine Gewerkschaftsveranstaltung sein und sucht wie schon in den vergangenen Jahren den Brückenschlag zwischen den Kooperationspartnern, wie auch in einer Ausstellung deutlich werden soll. Schülerinnen und Schüler des Johanneums zeigen vom 30. April bis 11. Mai ihre Kunstwerke zum Thema „Menschen gehen vor“. Die Ausstellung im Foyer des Herborner Rathauses wird am Mittwoch, 30. April, um 16 Uhr eröffnet.
Am Samstag, 10. Mai, laden die Kooperationspartner um 9.30 Uhr zum „Herborner Frühstück“ in die AWO-Anlage am Walkmühlenweg 5 ein. Neben Kaffee und Brötchen wird das Thema lauten: „Dauerkrise in Europa – warum wir mehr, nicht weniger Europa brauchen!“ es spricht Christian Weis von der IG Metall Vorstandsverwaltung Frankfurt.
Die Veranstaltungsreihe endet in diesem Jahr mit einem ökumenischen Gottesdienst am Sonntag, 11. Mai, um 10 Uhr in der Katholischen Kirche Eibelshausen. Es predigt der Dillenburger Dekan Roland Jaeckle. Einen weltlichen Einwurf gestaltet Hans Peter Wieth von der IG Metall Herborn. Es wirken mit die katholische Bezirksreferentin Maria Becker und der evangelische Pfarrer Bernd Hagen. Für die musikalische Gestaltung sorgt die Band „Genezareth“.
Der „Tag der Arbeit“ am 1. Mai-Feiertag wird mit einem Demonstrationszug unter dem Motto „Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa“ eröffnet. Der Zug startet um 10.30 Uhr am Herkules Parkplatz am Hüttenweg und endet auf dem Marktplatz, wo um 11 Uhr die Kundgebung mit Pfarrerin Ulrike Scherf beginnt. Danach startet bei hoffentlich schönem Wetter wieder ein buntes Familienfest, bei dem die Coverband „EvE“ für Stimmung sorgt.
Außerdem gibt es Kinderprogramm mit Schminken und Hüpfburg, Infostände der beteiligten Einzelgewerkschaften und natürlich Grillspezialitäten, Getränke sowie Kaffee und Kuchen.
» Bild oben:
Ulrike Scherf, die stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, hält die Rede zum ersten Mai auf dem Marktplatz in Herborn.
FOTO: Archiv
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