Woche der Brüderlichkeit
Die christlich-jüdische Woche der Brüderlichkeit ist am 3. März eröffnet worden...
Kassel (epd). Mit Aufrufen gegen den Antisemitismus ist die christlichjüdische Woche der Brüderlichkeit am 3. März in Kassel eröffnet worden. Außerdem wurden das Frankfurter Fritz-Bauer-Institut sowie die Schriftstellerin und Übersetzerin Mirjam Pressler mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet. Die diesjährige Woche vom 3. bis zum 10. März steht unter dem Motto „Sachor (Gedenke): Der Zukunft ein Gedächtnis“.
Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus seien nicht aus der Gesellschaft verschwunden, sagte die katholische Vorsitzende des Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Eva Schulz-Jander. Beispiele hierfür seien der „stellenweise abscheuliche, menschenentwürdigende Ton der Beschneidungsdebatte“ sowie ein als Israelkritik auftretender getarnter Antisemitismus. „Nichts davon gehört in unser Land“, sagte sie.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bezeichnete es als außergewöhnlich, dass schon 1948 im „Land der Täter“ die erste christlich-jüdische Gesellschaft gegründet worden sei. Ziel müsse es sein, dass alle Menschen in Frieden, Freiheit und ohne Angst leben könnten.
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