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28.02.2016

Mehr Farbe statt Grau

Mit dem PurPurDom präsentieren sich die Evangelischen Kirchen und die Diakonie Hessen zum Hessentag in Herborn. Fragen dazu an Jutta Becher ...

 


Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Diakonie Hessen laden gemeinsam zum PurPurDom nach Herborn ein. Carsten Hänche sprach mit Projektleiterin Jutta Becher, sie ist Pfarrerin in der EKHN.

 

Frau Becher, seit 1998 ist die evangelische Kirche bei den Hessentagen prominent vertreten. Warum?

 

„Die evangelische Kirche versteht sich als lebendiger Teil unserer Gesellschaft. Deshalb zeigt sie gesellschaftliches Engagement in verschiedenen Bereichen. Gerade am Hessentag kommt auch die Verbundenheit mit dem Land und der Region zur Sprache. Bei dem großen Fest der Hessen kommt die Evangelische Kirche zu den Menschen, zeigt sich volksnah und frei von Barrieren.

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung hebt hervor, dass ein Jahr vor dem 500. Geburtstag der Reformation die evangelische Kirche wie einst der Reformator Martin Luther ‚den Menschen im wahrsten Sinne aufs Maul schauen’ wolle. ‚In einer Sprache und mit Mitteln, die Menschen heute ansprechen, sollen christlicher Glaube und evangelische Kirche erlebt werden’, betont Jung. Das ist wesentlich die Motivation, beim Hessentag mit einem tollen Programm vertreten zu sein.“

 

Zum Hessentag in Herborn unter dem Motto „So bunt ist das Leben“ steuern die beiden Landeskirchen mit dem „PurPurDom“ ein starke Farbe bei. Aber ist zurückhaltendes Grau nicht viel eher die Farbe des Protestantismus?

 

„In der Farbe Purpur steckt eine Menge. Sie weist ein ganzes Farbspektrum auf von leuchtendem Rot bis zu tiefem Blau. Wegen ihrer Vielfalt ist sie genau die richtige Farbe für die evangelische Kirche. Wegen ihrer geheimnisvollen Ausstrahlung ist sie passend, um mit Menschen über das Leben ins Gespräch zu kommen, das uns ja auch immer wieder geheimnisvoll entgegen kommt.

Nicht zuletzt hat Purpur auch seinen Platz unter den gottesdienstlichen Farben. Die Bibel kennt Lydia, die erste Christin auf europäischen Boden. Ihr Beruf: Purpurhändlerin (Apostelgeschichte Kapitel 16). Purpur passt wunderbar für die Evangelische Kirche auf dem fröhlichen Hessenfest. Es ist auch eine tolle Farbe für die T-Shirts, die alle Mitarbeitenden bekommen. Und die sehen darin deutlich besser aus als in Grau.“

 

Das Programm im PurPurDom reicht vom Kabarett und Popkonzert bis zu Andachten und Gottesdiensten. Das klingt nach einem ziemlich großen Spagat ...

 

„Im Programm ist Platz für das, was Menschen bewegt. Das Leben selbst wird spürbar werden und ebenso das, was christlicher Glaube zu bieten hat. Mit dem Programm möchten wir gerne den Schwung und die positive Ausstrahlung der Evangelischen Kirche vermitteln. Deshalb ist alles mit besonderer Sorgfalt ausgesucht und in jedem Programmpunkt wird eine Haltung zum Leben und zum Glauben deutlich. Ob mit Kabarett, Pop, Andacht oder einfach nur so – die Möglichkeiten, das Leben als ein wunderbares Geschenk von Gott zu feiern, sind vielfältig.“

 

Worauf freuen Sie sich persönlich am meisten?

 

„Als Pfarrerin freue ich mich besonders auf die Besucherinnen und Besucher des PurPurDoms. Die stehen für mich immer im Mittelpunkt. Als Projektleiterin freue ich mich auf zwei Programmpunkte besonders: die Ladies Night mit den ‚Müttern on Kur’ und ihren grandiosen Betrachtungen des Alltags. Und auf unser Kinderprogramm mit den Kindermitmachkonzerten und dem Taschenlampenkonzert mit Rumpelstil – sicher ein Highlight.

Persönlich finde ich es einfach toll, wenn wieder Hessentag ist. Das macht mir Spaß und da gehe ich gerne hin. Diesmal ist besonders schön, dass ich im Schloss Herborn wohne – das war zuletzt so zur Zeit meiner theologischen Ausbildung.“

 

Einige der Veranstaltungen im PurPurDom kosten Eintritt. Verdient die Kirche Geld mit dem Hessentag?

 

„Nein. Die beiden hessischen Landeskirchen haben gemeinsam mit der Diakonie Hessen einen Etat für den Auftritt auf dem Hessentag zur Verfügung gestellt. Davon werden der Aufbau und die ästhetische Ausgestaltung sowie die Ausstattung des gesamten Teams und die Werbemaßnahmen bezahlt. Ein hochkarätiges Programm lässt sich darüber hinaus ohne Eintritte nicht realisieren. Sollte sich tatsächlich ein Überschuss ergeben, so kommt das Geld weiteren Projekten zugute.“

 

Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort – und konkret mit der Herborner Kirchengemeinde?

 

„Das ist ein sehr wichtiger Teil. Die Kirche in der Region prägt das Projekt wesentlich mit. So wurde mir beim Start in der Pfarrerkonferenz gesagt, dass die Region das Evangelium ‚Pur’ gut vertragen könne und das rollende ‚R’ ein Markenzeichen sei. Beides haben wir versucht, in der Planung umzusetzen – mit ‚PurPur’. Andererseits kann ich nur auf Verständnis hoffen, wenn nicht alle guten Ideen und Projekte aus der Region einen Platz finden konnten.

Begeistert bin ich von der Zusammenarbeit mit der Herborner Kirchengemeinde. Hier wurde schnell und unkompliziert ein guter gemeinsamer Weg beschritten mit der ‚Oase Pur’ als offener Kirche und dem ‚Tee bei der Königin’. Wenn man sich gegenseitig so zu einem Motor werden kann, ist das einfach nur prima. Und sehr segensreich.“

 

In wenigen Worten: Warum sollte sich niemand den PurPurDom auf dem Hessentag entgehen lassen?

 

„Wie andere besondere Themenkirchen auf früheren Hessentagen so wird auch der PurPurDom ein besonderer Ort werden. Hier kann PurPur mit allen Sinnen erlebt werden. Hier gibt es einen ‚Rastplatz für die Seele’. Das tut gut inmitten des Trubels. Vom weltweit ersten schwebenden Altar in der Mitte des PurPurDoms ganz zu schweigen …“

 

Das Interview mit Projektleiterin ist Jutta Becher führte Carsten Hänche.

 

 

 

» Mehr zum PurPurDom und zum Hessentag unter

www.purpurdom.de

 

https://www.facebook.com/purpurdom/

 

http://www.ev-dill.de/neues-termine/hessentag-2016.html

 

https://www.hessentag2016.de/

 

 

 


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