Luthers starke Frau
Solo-Theater: Elisabeth Förster brilliert in der Rolle als Lutherin in Burg. Sie spielt die starke Frau an Luthers Seite ...
„Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“. Diese zeitlose Erkenntnis war nur eine von vielen, die die Ehefrau Marin Luthers am letzten Dienstag vor etwa 250 Frauen zum Besten gab. Die wenigen Männer im Saal des neuen Burger Bürgerhauses konnten dem nicht viel entgegen halten.
Eingeladen hatte das evangelische Dekanatsfrauenteam des neuen Dekanates an der Dill, das zweimal im Jahr zentrale Großveranstaltungen durchführt. Die Dieburger Schauspielerin Elisabeth Förster, die mit vielen Solo-Theater-Stücken im Land unterwegs ist, glänzte in ihrer Rolle als Katharina von Bora.
Über eine Stunde lang schilderte sie in Selbstgesprächen und fiktiven Dialogen ihr Nonnen-Dasein und ihre Ehe mit dem großen Reformator. Dabei war der Termin der Aufführung kein Zufall. Am 13. Juni 1525, mitten im Bauernkrieg, hatte der ehemalige Mönch sie geheiratet.
An eben diesem 13. Juni sollte auch im Reformationsjahr 2017 an der Dill an Luthers Hochzeit erinnert werden. Mit ihr war der Zölibat-Zwang der Priester abgeschafft und das evangelische Pfarrhaus begründet. Käthe Luther managte im heruntergekommenen Schwarzen Kloster in Wittenberg ein kleines Unternehmen mit sechs Kindern, vielen Studenten und Vertriebenen, einigen Gärten und dem Brauen eines eigenen Bieres. Dass der Akademiker Professor Luther von all dem Wirtschaften nicht viel verstand, wurde ihm mehrfach von seinem Eheweib vorgehalten, so dass er über ihren endlosen Reden einschlief.
„Gott segne deinen Schlaf“, war die liebevolle Reaktion der hellwachen, um fast 20 Jahre jüngeren Frau. Nach Luthers Tod 1546 verarmte Katharina allerdings, weil das zu wohlwollende Testament Luthers nicht anerkannt worden war.
Neben den Pointen aus dem Privatleben war das Solo-Theater auch eine gute Einführung in das gesellschaftliche Leben des 16. Jahrhunderts. Der laue Sommerabend hat sich für Frauen und Männer insofern auf jeden Fall gelohnt.
» Unser Foto oben: Elisabeth Förster als Katharina von Bora mit Feder und Tinte über ihrer Haushalts-Buchführung. FOTO: ACKVA
Bilder als Botschafter des Glaubens
Evangelische Bildung bietet Chagall-Ausstellung zur Passions- und Osterzeit in Haiger-Langenaubach an... [mehr]
Die Idee wurde positiv aufgegriffen
Gemeinden beten für Gemeinden in den Dekanaten Dillenburg und Herborn. Die Idee ist aus der Zukunftswerkstatt erwachsen und sorgte nur vereinzelt für Verwunderung. Das freut die Dekane... [mehr]
Viel-saitiges Musikerlebnis in der Stadtkirche
Von Jörg Keller Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy gastierten mit dem Kalbhenn-Quartett vier ausgezeichnete Musiker in der Herborner Stadtkirche. Das Konzert fand im Rahmen der...[mehr]
Noch nicht absehbar, wie viel Hilfe benötigt wird
Evangelische Kirchengemeinden der Region laden ein zu Bittgottesdiensten. Es wird zu Spenden aufgerufen an die "Diakonie-Katastrophenhilfe"... [mehr]
Das kann so nicht gut gehen!
Haben wir Menschen die Naturgewalten im Griff? Wir glauben an die Technik. Die Frage nach Gott wird erst dann gestellt, wenn es zu spät ist, stellt Frank Leissler betroffen fest... [mehr]
Männerabende mit Filmen von Clint Eastwood
Nur für Männer: In Offenbach wird ein Spätwerk von Clint Eastwood gezeigt. Im Anschluss wird sich über das Gesehene ausgetauscht...[mehr]
Brückenbauer zwischen Gemeinden und Generationen
Die Evangelische Jugend im Dekanat und die Zukunftswerkstatt war Thema der Synode Dillenburg. Im Dekanat Dillenburg hat die Frühjahrssynode in Eibelshausen getagt... [mehr]
Martin Lücker spielt Albert-Schweitzer-Konzert
Zu einem ungewöhnlichen Orgelkonzert mit Martin Lücker lädt die Kirchengemeinde Dillenburg am Samstag, 19. März, 20 Uhr, ein. [mehr]
Zukunftswerkstatt ist Doppelpunkt
Über einhundert engagierte Menschen aus 35 Kirchengemeinden haben sich einen Tag lang sehr intensiv mit ihren Visionen und Träumen von Kirche und Gemeinde beschäftigt. Viele bereichernde Ideen und Gedanken sind in dieser...[mehr]
„Wir verlieren uns nicht aus den Augen“
Die Synode im Dekanat Herborn verabschiedete Dekanin Puttkammer / Pröpstin Held dankte Präses Karl-Heinz Ruhs für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement... [mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200