"Stabat Mater"
am Karfreitag, 25. März, 18 Uhr, Stadtkirche Herborn ...
Die Reihe "Musik am Karfreitag" bietet ein besonderes Konzert in der Evangelischen Stadtkirche Herborn. Die legendäre Vertonung des „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi wird in der Reihe am 25. März um 18 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Herborn erklingen.
Das Gedicht vom Schmerz der Gottesmutter um ihren gekreuzigten Sohn wird dem mittelalterlichen Franziskanermönch Iacopone da Todi zugeschrieben. Unter den zahlreichen Vertonungen ist Pergolesis Version aus dem Jahr 1736 eine der beliebtesten des 18. Jahrhunderts und berührt die Hörer damals wie heute durch die tief empfundene Unmittelbarkeit der Leiden Marias.
Jean-Jacques Rousseau rühmte den Beginn des „Stabat Mater“ als das „vollkommenste und bewegendste Duett, jemals aus der Feder eines Komponisten gekommen ist“.
Pergolesis Musik ist deutlich vom Stil der italienischen Oper inspiriert, sie spricht die Hörer direkt an und lässt lebendige, einprägsame Bilder erstehen: bestürztes Schweigen, Tränen und körperlicher Schmerz bis zu den zutiefst menschlichen Gefühlen mütterlicher Liebe: Pergolesis „Stabat Mater“ appelliert an unser Mitgefühl mit einer trauernden Mutter.
Im Lauf der Jahrhunderte erfuhr das bekannte Werk zahlreiche Bearbeitungen: Johann Sebastian Bach etwa adaptierte es durch Unterlegung eines neuen Textes nach Psalm 51 für den evangelischen Gottesdienst. Ein Streichquintett mit Musikerinnen des Frankfurter Museumsorchesters mit Gesine Kalbhenn-Rzepka am ersten Pult und Regina Zimmermann-Emde an der Truhenorgel begleitet die beiden Solistinnen Mona Debus (Sopran) und Christa Löffler (Alt) in der Herborner Aufführung.
Zu Beginn des Konzerts erklingt außerdem Pietro Locatellis „Sinfonia funebre composta per l'esequie della sua Donna che si celebrarono in Roma“, die Trauersinfonie auf den Tod seiner jungen Frau in Rom.
» Die Eintrittskarten zur „Musik am Karfreitag“ sind zum Preis von 10 Euro an der Abendkasse erhältlich, Schüler und Studierende haben freien Eintritt.
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