Drei "E" als Ansporn
„Auf geht´s!“ lautete das Motto eines Werkstatt-Tages, den die Dekanate am Samstag in der Konferenzhalle Herborn mit den alten und neuen Kirchenvorstandsmitgliedern feierten.
Mit einem Werkstatt-Tag haben die Evangelischen Dekanate den Start als neues Dekanat und die neue Amtszeit der Kirchenvorstände gefeiert: „Auf geht´s!“ lautete das Motto eines Werkstatt-Tages, den die Evangelischen Dekanate Dillenburg und Herborn am Samstag in der Konferenzhalle nach einer verkürzten Herbstsynode mit den alten und neuen Kirchenvorstandsmitgliedern feierten.
Etwa 160 kirchlich engagierte Menschen aus den evangelischen Dekanaten haben einen vergnüglichen und informativen Werkstatt-Tag in der Konferenzhalle zum Auftakt der neuen Amtsperiode der Kirchenvorstände erlebt. An insgesamt 15 Marktständen gab es reichlich Informationen zu den kirchlichen Arbeitsfeldern im neuen „Dekanat an der Dill“. Der Werkstatt-Tag ermöglichte einen Austausch über Gemeindegrenzen hinweg.
„Werkstatt-Tag“ – diesen Begriff hatte der Monteur (gespielt von Pfarrer Michael Böckner) wohl etwas zu wörtlich genommen, als er am Morgen mit Arbeitskleidung und Werkzeugkoffer in die Konferenzhalle kam und die beiden Dekane Andreas Friedrich (Herborn) und Roland Jaeckle (Dillenburg) aufforderte ebenfalls Arbeitsanzüge anzuziehen. Vorbildlich ließen sich Andreas Friedrich und Roland Jaeckle mit blauer Latzhose und Jacke ausstaffieren. Zur Mitarbeit und dem Auswechseln der Türschilder ließen sich die beiden Dekane dann doch nicht bewegen, da der Zusammenschluss der beiden Evangelischen Dekanate zum neuen „Evangelischen Dekanat an der Dill“ erst zum Jahreswechsel anstehe.
Im Mittelpunkt des Werkstatt-Tages stand die Umsetzung des neuen Leitbildes „Einladend. Evangelisch. Engagiert.“ für das neue Dekanat an der Dill. Es war die dritte Zukunftswerkstatt der Evangelischen Dekanate und die letzte Veranstaltung dieser Art vor der Fusion der Evangelischen Dekanate Dillenburg und Herborn zum 1. Januar 2016.
Der Werkstatt-Tag endete am Mittag mit einem Gottesdienst, den Pröpstin Annegret Puttkammer und der Herborner Pfarrer Stefan Claass gestalteten. Im Gespräch mit Pfarrer Christhard Ebert lobte Pröpstin Annegret Puttkammer die Art des Zusammengehens: „Statt ermüdender Strukturfragen haben die Dekanate vor über vier Jahren die inhaltliche Zusammenarbeit gesucht und das Zusammenwachsen selbst gestaltet“. Sie bezeichnete den Prozess als „vorbildlich für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)“. In diesem kreativen Prozess sind viele gemeinsame Themen benannt und besprochen worden. Pfarrer Christhard Ebert vom „Zentrum Mission in der Region“ der EKD hatte diesen Prozess seit der ersten Zukunftswerkstatt 2011 begleitet.
Zuletzt ist ein gemeinsames Leitbild entstanden, das mit drei E-Wörtern die Ausrichtung für das neue Dekanat an der Dill vorgibt: Zu „Einladend. Evangelisch. Engagiert.“ sind am Werkstatt-Tag unter anderem ein großformatiges Bild vom Gemeindepädagogen Robin Feldhaus und eine Liedkomposition von Dekanatskantorin Andrea Zerbe vorgestellt worden. Annegret Puttkammer sagte: „Wer es singt, vergisst die drei Begriffe nicht mehr so schnell. Ich kenne kein weiteres Dekanat in der EKHN, das bereits ein vertontes Leitbild besitzt“.
In seiner Predigt rief der Theologie-Professor und Pfarrer Stefan Claass die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher auf, das Leitbild nicht als Abgrenzung sondern als Ansporn zu verstehen, als „etwas, was uns lockt und zieht“. Das Evangelium bedeute Befreiung und wer angstfrei lebe, wirke einladend auf andere. Der aus dem Badischen stammende Pfarrer Markus Stambke („Gott hat für jeden sein Plätzle“) und der aus Langenaubach stammende Pfarrer Ronald Lommel (per Video-Botschaft) hatten zuvor das Leitbild in ihren jeweiligen Dialekten vorgestellt. Ganz geräuschlos präsentierte Gehörlosenseelsorger Detlef Schmidt das Leitbild in der Gebärdensprache und lud zum Mit-Gebärden ein.
» Bilder oben:
„Frohes Schaffen“: Vorbildlich kleiden sich auf Geheiß eines Monteurs (gespielt von Pfarrer Michael Böckner, rechts) der Herborner Dekan Andreas Friedrich (links) und Dekan Roland Jaeckle zu Beginn des Werkstatt-Tages in blaue Arbeitskleidung.
Bunte Farben stehen für die Vielfalt: Gemeindepädagoge Robin Feldhaus präsentierte sein „Leit-Bild“, das die Grenzen sprengen will. Für das Zusammengehen der Dekanate vermittele es Mut und Zuversicht.
FOTOS: BECKER-VON WOLFF
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