Sie sind hier: Home > Neues & Termine > Nachrichtenarchiv
26.06.2017

App zur Selbsthilfe

Das Evangelische Dekanat an der Dill bietet „Willkommens-App“ für Flüchtlinge im Dill-Kreis an. Es bietet Orientierung und soll beim Kontaktaufbau helfen...

 

 

Wo kann ich einen Sprachkurs besuchen, wer hilft mir beim Umzug oder welches Amt ist in welcher Kommune für mich zuständig? Die „Wilkommens-App Dekanat Dill“ bündelt genau diese Informationen und gibt sie auf Tastendruck in drei unterschiedlichen Sprachen weiter. Darüber hinaus gibt es auch Auskünfte zu Freizeit- und Sportaktivitäten. Abgerundet wird die App durch einen integrierten Routenplaner.

 

Bestehende Angebote vernetzen, Informationen zugänglich machen – genau das will diese App, die das Evangelische Dekanat an der Dill für Flüchtlinge mitentwickelt hat. „Motor dieser Idee war das Evangelische Familienzentrum Frohnhausen, das ja mit der Fahrrad-Werkstatt oder dem Café Wunderland bereits in der Flüchtlingsarbeit aktiv ist“, sagte Dekan Roland Jaeckle und dankte Carmen Cyris und Anna Schneider, die die App programmiert und mit den regionalen Informationen gefüttert hätten.

 

Möglich wurde das über das „DRIN-Projekt“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und des Diakonischen Werkes in Hessen, das einen Großteil der Kosten übernommen habe. Aber auch das Dekanat als Träger der App habe sich gerne an den Sachkosten beteiligt, sagte Dekan Jaeckle. Pröpstin Annegret Puttkammer ergänzte, „die Evangelische Kirche habe regionale Projekte fördern wollen - und genau das sei hier geschehen!“

 

Weichen stellen für gelungene Integration

 

„Wir als Träger der Einrichtung sind ein wenig stolz auf das Familienzentrum“, sagte Kirchenvorstandsmitglied Manfred Weber und betonte, „die Evangelische Kirchengemeinde Frohnhausen möchte mit der App die Willkommens-Kultur fördern und den Menschen eine gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen“. Schon jetzt biete die Kirchengemeinde Simultan-Übersetzungen im Gottesdienst und Sprachkurse im „Haus der Begegnung“ an. Die App könne als weiterer Baustein Weichen stellen für eine gelungene Integration, sagte Weber. Da viele Flüchtlinge ein Smartphone haben, um mit ihren Familien Kontakt zu halten, könnten sie jetzt mit dem Smartphone auch am Ort wichtige Informationen abrufen.

 

Die App, die das Evangelische Familienzentrum Frohnhausen entwickelt hat, bündelt Informationen, die in drei verschiedenen Sprachen angezeigt werden. Es erleichtert die Kontaktaufnahme zu Behörden, Ämtern, weiteren Hilfsorganisationen oder Flüchtlingsgruppen. Alle Eingaben werden in die Sprache übersetzt, die der Nutzer zuvor eingestellt hat. „Die App kann so in gewisser Weise dolmetschen“, sagt Matthias Jung, der Leiter des Evangelischen Familienzentrums Frohnhausen.

 

Matthias Jung sagte, die App sei nicht nur für Flüchtlinge sondern auch für Ehrenamtlich-Engagierte oder für Hilfsorganisationen sowie für die Kommunen im nördlichen Lahn-Dill-Kreis interessant. Bürgermeister Götz Konrad sagte, eine Kontakt-Aufnahme zu den zuständigen Behörden kann schneller und zielgerichtet über die App erfolgen und somit auch die Mitarbeiter in den Rathäusern entlasten.

 

Flüchtlinge waren am Projekt beteiligt

 

„Auf dieser App sind alle wichtigen Informationen enthalten, die Flüchtlinge brauchen“, sagt Tarek Boussaadia, der selbst Flüchtling gemeinsam mit Fatima Chebab und Ebrahim Ameri die Daten aus dem Deutschen ins arabische, englische und demnächst auch ins persische übersetzt hat. Landrat Wolfgang Schuster dankte ausdrücklich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) für die gute Zusammenarbeit: Die Integration von Flüchtlingen könne nur gemeinsam gelingen. Es sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Landrat sagte, die nächste Stufe der Bemühungen stünde an: Etwa 60 Prozent der Flüchtlinge werden in Deutschland bleiben und da könnte diese App sinnvolle Dienste leisten.

 

» Die „Wilkommens-App Dekanat Dill“ ist im Apple-App-Store (www.apple.com/iTunes) als auch bei Google-Play (http://play.google.com/store/apps) kostenlos als Download erhältlich. Weitere Informationen zur App gibt es unter der E-Mail willkommens-app@web.de  

 

» Unsere Fotos oben:

Über das Smartphone lassen sich hilfreiche Informationen abrufen: Die „Willkommens-App Dekanat Dill“ ist leicht bedienbar und bietet zurzeit drei Sprachen an.

Lobten die App: Bürgermeister Martin Kröckel aus Greifenstein (v.l.), Bürgermeister Götz Konrad aus Eschenburg, Dekan Roland Jaeckle und Landrat Schuster sowie Anna Schneider (hintere Reihe), Carmen Cyris und Pröpstin Annegret Puttkammer.

 

FOTOS: BECKER-VON WOLFF

 

 


Andree Best 09.03.2011

Wir können lernen, zu uns zu stehen

Die Fastenaktion "7-Wochen-ohne" beginnt am Aschermittwoch. Sie lädt ein, in den kommmenden sieben Wochen bis Ostern keine Ausreden zu finden - und zu eigenen Fehlern zu stehen...[mehr]

Region 17.02.2011

Kirchen lehnen nationalistische Bestrebungen ab

Für "Integration mit menschlichem Gesicht" wollen sich die Evangelische und die Katholische Kirche einsetzen. In einer in Wetzlar unterzeichneten Stellungnahme distanzieren sich die beiden Kirchen gegen Bestrebungen der Grauen...[mehr]

Dillenburg 15.02.2011

Gospelchor gestaltet Gottesdienst

„Angels Wings“ ist einer der Lieder, die der Dillenburger Gospelchor am Sonntag, 20. Feburar, um 10.45 Uhr im Gottesdienst des evangelischen Gemeindehauses Mittelfeld singen wird. Die 20 Sängerinnen proben alle vierzehn Tage...[mehr]

Antje Müller 11.02.2011

Bonhoeffer vermittelt Trost

Wir leben "jenseits von Eden" - in einer Welt, in der Krankheiten, Leid und Vergänglichkeit dazu gehören. Trost in schwierigen Situationen kann der christliche Glaube vermitteln, sagt Pfarrerin Antje Müller. Sie schwört auf...[mehr]

Herborn 08.02.2011

Wieder mehr Vikare in Herborn

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche Herborn wurden zu Monatsbeginn 13 neue Vikarinnen und Vikare von Oberkirchenrat Jens Böhm in ihren Dienst eingeführt. [mehr]

Herborn 08.02.2011

Medien lassen sich auch ausschalten

Zweiter Abend am Donnerstag, 10. Februar, beschäftigt sich mit dem Einfluss und der Macht von Medien in Herborn.[mehr]

Allendorf 07.02.2011

Neuer Ansprechpartner für die Jugendarbeit

In Haiger-Allendorf und Haigerseelbach nimmt Ulf Ratajczyk-Abel als neuer Gemeindepädagoge die Tätigkeit in der Jugendarbeit auf.[mehr]

Hirzenhain 31.01.2011

Pellets lagern im Waschkeller des Pfarrers

Vier Gebäude umweltfreundlich heizen: Im Höhendorf Hirzenhain setzt die Kirchengemeinde auf Pellets und auf eine Wärmespeicher-Anlage. Sie heizt Dorfkirche, Gemeindezentrum, Pfarrhaus und Kindergarten mit Holz-Pellets.[mehr]

21.01.2011

Kirche gibt Tipps für den schönsten Tag im Leben

Im Brauhaus Gutshof in Herborn suchen an diesem Wochenende evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer das Gespräch mit Heiratswilligen. Die Kirche ist mit dabei bei den 6. Herborner Hochzeitstagen...[mehr]

20.01.2011

Weg frei für einen Neuanfang

Pfarrer Rainer Czekansky verlässt Ende April die Kirchengemeinde Oberroßbach - damit hat er freiwillig den Weg für einen Neuanfang gewählt.[mehr]

» Noch Fragen...?

Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200

» Fotogalerien


» Kirchen an der Dill

 ----------------------------

» Alle Fotogalerien

 

Herausgeber: Evangelisches Dekanat an der Dill | Web-Redaktion und technische Realisation von www.ev-dill.de: Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für das Evangelische Dekanat an der Dill | Diakon Holger J. Becker-von Wolff | Am Hintersand 15 | 35745 Herborn | Telefon 02772 58 34 220 | Mail: info(at)ev-dill.de | Fax: 02772 58 34 720 | » Mehr Informationen unter Impressum

Den Newsletter können Sie hier abbestellen.