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20.01.2014

Weckruf der „Rosetta“

Weltweit begleiten Raumfahrt-Fans den Weckruf der Raumsonde Rosetta. Ihre Mission soll klären, ob Bausteine des Lebens auch woanders zu finden sind...

 

 

Hobby-Musiker posten Songs, eine griechische Grundschule veröffentlicht einen liebevoll gestalteten youtube-Film: Anlass für kreative Beiträge weltweit ist der Satellit Rosetta, den die ESA (European Space Agency) am 20. Januar 2014 aus seiner energiesparenden Tiefschlafphase wecken will. Dann soll der Satellit wieder seine Navigationsinstrumente aufwärmen und die Hauptantenne zur Erde ausrichten. Um mit dem Aufwach-Ereignis zahlreiche Raumfahrtfans in den sozialen Medien zu erreichen, sammelt die ESA für den 20. Januar Video-Weckrufe unter dem hastag #WakeUpRosetta auf facebook und twitter. Offenbar mit Erfolg, wie der Hessische Rundfunk berichtet.

 

Woher kommt das Leben auf der Erde?

 

Doch hinter der Kometenmission Rosetta, die das ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt begleitet, steckt wesentlich mehr als eine witzige Aktion, es geht um die zentrale Frage der Menschheit: „Woher kommt das Leben auf der Erde?“ Einen Teil der Antwort sollen die Untersuchungsergebnisse der Landeeinheit Philae liefern. Im November 2014 soll sich der Lander von der Muttersonde Rosetta trennen und möglichst sanft auf dem Kometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ aufsetzen. Forschungsinstrumente des Landers werden dann die chemische Zusammensetzung der Kometenoberfläche und die innere Struktur des Kometenkerns erkunden.

 

Bausteine des Lebens im Universum

 

Es wird angenommen, dass sich in dem Kometen die Materie aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems erhalten hat. Der Vorteil des Kometen ist, dass ihm Hitze und Schwerkraft wenig anhaben können und sich dadurch seine Zusammensetzung nicht wesentlich verändert haben dürfte. Bisherige Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Kometen Bausteine des Lebens enthalten können, wie organische Moleküle. „Wir erwarten daher von der Rosetta-Mission entscheidende Hilfe bei der Frage, ob das Leben in einer Ursuppe mit Blitzentladungen auf der Erde entstanden ist, oder ob es im Weltall vorgebildet und mit kometenähnlichen Körpern auf die Erde gebracht wurde“, erklärte Berndt Feuerbacher, wissenschaftlicher Initiator der Landeeinheit Philae und ehemaliger Präsident der Internationalen Astronautischen Föderation (IAF). Die Wissenschaft vertritt heute verstärkt die Auffassung, dass wichtige Grundbausteine des Lebens bereits im Universum in verschiedenen Regionen zu finden sind.

 

Theologie und Naturwissenschaft im Dialog

 

Hieße das, dass entsprechende Forschungsergebnisse die Darstellungen der Bibel über die Entstehung der Welt in Frage stellen könnten? Vertreter aus Theologie und Naturwissenschaft pflegen heute einen respektvollen, wechselseitigen Austausch. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass sich Theologen und Naturwissenschaftler mit unterschiedlichen Fragestellungen beschäftigen:

  1. Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler stellen die Frage: Wie ist das Leben entstanden? Sie beschreiben für ihre Antworten die physikalischen und chemischen Bedingungen und Prozesse, durch die die Träger von Erbinformationen (Ribonucleinsäure) und ein Vorläufer der Zellhaut entstanden sind. Genauere Hinweise zur Entstehungsgeschichte liefern hier belegbare und eventuell im Experiment wiederholbare Forschungsergebnisse, die beispielsweise auf Daten der Rosetta-Mission basieren.


  2. Theologinnen und Theologen beschäftigen sich mit der Frage: Wozu ist das Leben entstanden? Sie antworten hier: Weil Gott seine Liebe ausdrückt, indem er das Leben ins Dasein ruft. In der Schöpfung nimmt die Liebe Gottes Gestalt an. Zudem beschreiben Theologen, inwieweit die Verfasser der Bibel die Vorstellungen ihrer Zeit – etwa im 6. Jahrhundert v. Chr. – in den biblischen Schöpfungsbericht aufgenommen haben könnten.

 

Erkenntnisse, die auf den Daten einer gelungenen Rosetta-Mission basieren, können also den Horizont von Schülern, Studenten, interessierten Bürgern, Naturwissenschaftlern und Theologen gleichermaßen erweitern. Viel Glück für das anspruchsvolle Manöver!

 

Von Rita Deschner


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