"Grünes Licht" für Fusion
Nun ist es amtlich: Die Dekanate Dillenburg und Herborn werden eins. Die Kirchenverwaltung erteilte die Genehmigung. Das Dekanat an der Dill kommt zum 1. Januar 2016. Ab 1. Januar 2015 gilt die Übergangsregelung...
Damit nimmt die Neuordnung der Kirchengebiete in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Gestalt an. Nach der Fusion von vier Dekanaten in Frankfurt am Main zu einem großen Stadtdekanat Anfang des Jahres, hat die EKHN nun grünes Licht für das erste Ja-Wort von zwei Flächendekanaten gegeben, wie die Kirchenverwaltung der EKHN am Dienstag (2. Dezember) mitteilte.
Für Herborn und Dillenburg ist der Weg zur Vereinigung nun frei. Beide Dekanate wollen sich zunächst im Jahr 2015 auf die Fusion vorbereiten, die dann ab 1. Januar 2016 gilt. Das neue Gebiet wird dann „Evangelisches Dekanat an der Dill“ heißen.
Übernächstes Jahr stehen weitere Zusammenschlüsse an: von Biedenkopf und Gladenbach, von Diez, Nassau und St. Goarshausen, von Büdingen, Nidda und Schotten, von Bad Schwalbach und Idstein sowie von Groß-Gerau und Rüsselsheim.
Vor fast genau einem Jahr hatte die Synode der EKHN eine umfassende Gebietsreform beschlossen, bei der aus den damals 47 Dekanaten in den kommenden acht Jahren 25 größere Regionen werden sollen.
Kirchengericht weist Alsfelder Klage ab
Die beiden nord-nassauischen Kirchengebiete Herborn und Dillenburg hatten den Vereinigungsvertrag unmittelbar nach einer grundlegenden Entscheidung des Kirchlichen Verfassungs- und Verwaltungsgerichtes (KVVG) zur Gebietsreform genehmigt bekommen.
Die Richter hatten am Freitag (28. November) eine Klage des Dekanats Alsfeld gegen die Neuordnung der Dekanate in der EKHN als unzulässig und unbegründet abgewiesen. Die Oberhessen hatten die Rechtmäßigkeit der Synodenentscheidung aus dem Herbst 2013 angezweifelt.
Bei dem Normenkontrollverfahren stellte das Gericht klar, dass die Festlegung der Dekanatsgebiete nach der Kirchenordnung Aufgabe der Kirchensynode sei. Sowohl die Kirchengemeinden als auch Dekanatssynoden seien zudem im Vorfeld über das Verfahren informiert gewesen und hätten sich entsprechend äußern können.
Wirkungsvolle Gestaltungsräume schaffen
Der Präses der EKHN-Synode Dr. Ulrich Oelschläger würdigte bereits im November 2013 nach der Synodenentscheidung das große Engagement aller Beteiligten bei dem „Mammutprojekt Dekanats-Neuordnung“. Die Reform des Kirchengebiets sei ein „wichtiger Meilenstein auf dem Weg, unsere Kirche und unsere Arbeit für die Menschen zukunftssicher zu machen“, so Oelschläger.
Nach der intensiven und teilweise kontroversen Debatte rief der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, damals dazu auf, „jetzt nicht in den Kategorien ‚Gewinner‘ und ‚Verlierer‘ zu denken.“ Die Neuordnung eröffne „einen Zeitkorridor, der die Chance bietet, die Vereinigungsprozesse nach den Bedürfnissen der Regionen zu gestalten“.
Die neuen Dekanate ermöglichten angesichts zurückgehender Mitgliederzahlen „einen flexibleren Spielraum und mehr Möglichkeiten für engere regionale Kooperationen, um die Arbeit in den Gemeinden zu unterstützen. „In der EKHN verstehen wir Dekanate nicht als Verwaltungsräume, sondern als Gestaltungsräume kirchlichen Lebens“, so der Kirchenpräsident.
Musik hilft Trauern
Liedermacherin Nette produziert CD mit Liedern für trauernde Angehörige: Lieder trösten in Zeiten der Trauer und des Schmerzes ...[mehr]
Neu in Szene setzen
Geschichten mal anders erzählen, dazu lädt ein Workshop für Jungschar, Gottesdienst und Kinderarbeit ein ... [mehr]
Lichtspiel für die Seele
400 Besucher erlebten am Freitagabend mit "2Flügel" ein Kopfkino der besonderen Art in der Konferenzhalle in Herborn. [mehr]
EKHN-Synode tagte
Von Donnerstag (9. Mai) bis Samstag (11. Mai) tagte die Kirchensynode der EKHN in Frankfurt. Hier die Zusammenfassung.[mehr]
Kirche im Umbruch
Studie prognostiziert eine Halbierung der Mitgliedszahlen bis 2060. Wie sieht das Ergebnis für die EKHN aus?[mehr]
Pröpstin bleibt
Annegret Puttkammer bleibt Pröpstin: Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat die Mitbewerberin Beate Hofmann zur Bischöfin gewählt.[mehr]
Theater "Nach Europa"
Tipp: Auf der Flucht - modern inszeniert - gibt Anstöße für mehr Demokratie wagen. Am 13. Mai in der Kusch Herborn um 20 Uhr. [mehr]
Kirche besucht "Cartonia"
Interessanter Betriebsbesuch zum Thema "Verpackung" am Dienstag, 14. Mai, ab 10 Uhr. [mehr]
Abenteuer für Kinder
Vierzig Kinder waren knapp eine Woche gemeinsam auf einer Freizeit der Evangelischen Jugend unterwegs.[mehr]
Frauenwochenende zu "FamilienBANDE - Geschwister in der Bibel" - 14.-16. Juni
Muttersöhnchen, Kronprinz, Diva oder Dienerin, geliebt, gehasst, gebraucht oder betrogen - sie haben die gleiche Wurzel und sind doch so verschieden. Dazu gibt es Wochenende für Frauen 14.-16. Juni[mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200