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02.11.2017

„Bitte jetzt Gas geben!“

Dekanats-Synode tagte zur Kita-Trägerschaft: Gemeinden werden bis zum Jahresende um eine Rückmeldung gebeten ...

 

 

Was lange währt, wird vielleicht langsam gut: Die Herbstsynode im Evangelischen Dekanat an der Dill, die am Samstag (28.10.) im Evangelischen Gemeindehaus Eibelshausen tagte, hat erneut die Satzung zur Trägerschaft der Kindertagesstätten auf Dekanatsebene diskutiert – und sich in vier von fünf strittigen Punkten angenähert.

 

Eine endgültige Entscheidung ist für die Frühjahrssynode 2018 vorgesehen. Die Trägerschaft soll zunächst auf fünf Jahre befristet sein, erklärte Norbert Mai. Er sagte, im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach konnte eine ähnliche Stelle bereits besetzt werden. Mai sagte, die Stelle muss aber händelbar bleiben, die Aufgaben und Anforderungen seien groß.

 

Nach der Dekanatssynode im März 2017 in Herbornseelbach hat das Evangelische Dekanat an der Dill die betreffenden Kirchengemeinden zu zwei Informationsveranstaltungen eingeladen. Am 20. Juni in Sinn und am 26. September in Herborn seien die strittigen Punkte des Entwurfs in der vorliegenden Satzung thematisiert worden.

 

Norbert Mai, der beide Informationsveranstaltungen moderiert hat, präsentierte auf der Dekanatssynode den „Ist-Stand“: Der DSV sei für die Geschäfts- und die Personalführung im Sinne der Gemeinden zuständig. Ein Kuratorium als Bindeglied zwischen Kirchengemeinden, Dekanatssynode und Synodalvorstand werde mit jeweils zwei Vertretern besetzt, der Fachlichkeit wegen werde zum Geschäftsführer eine weitere pädagogische Fachkraft dem Kuratorium angehören. Es bliebe auch bei den mindestens einmal jährlich stattfindenden Einrichtungskonferenzen. Die inhaltliche Konzeption und Organisation der Einrichtungen obliegt weiterhin den Kirchengemeinden vor Ort.

 

Mai sagte, nach dem jetzigen Zeitplan könnte eine solche Trägerschaft frühestens zum 1. Januar 2019 beginnen. Präses Wolfgang Wörner warb für ein Miteinander in dieser Frage: Damit der Dekanatssynodalvorstand (DSV) weiter planen könne, bat er alle Kirchengemeinden im Dekanat um eine Rückmeldung bis zum Jahresende, ob sie das Dekanat als Träger für die kirchlichen Kitas unterstützen wollen. Die Trägerschaft sei zunächst auf fünf Jahre befristet.

 

Die Kirchengemeinden mit kirchlichen Kindertagesstätten werden zudem gebeten, den vorliegenden Entwurf zur Satzung mit den drei veränderten Punkten im Kirchenvorstand zu diskutieren und ihre Rückmeldung an den DSV zu geben.

 

Beide Rückmeldungen seien für die weitere Planung von Bedeutung. Um eine Vollzeit-Stelle einzurichten, müssen 40, besser 50 Gruppen, zusammenkommen, sagte Mai. „Dies ist eine Entscheidung, die uns alle betrifft“, sagte Kira Benner-Müller vom DSV, „auch Gemeinden ohne kirchlichen Kindergarten sind dann hier in der Synode mit in der Verantwortung, wenn das Dekanat die Trägerschaft übernimmt. Beispielsweise bilde sich die Trägerschaft im Haushalt ab, über den alle Synodalen mit abstimmen“.

 

Unter den Synodalen zeichnete sich zur Herbstsynode in Eibelshausen eine Annäherung an: Die Mitwirkung der Kirchengemeinden bei Personalfragen bliebe ein Dissens, sagte Norbert Mai. Die Kirchengemeinden Hörbach, Schönbach und Beilstein drängen darauf, bei Personalfragen letztendlich den Gemeinden das Entscheidungsrecht zu überlassen, obwohl das Dekanat rechtlich der Anstellungsträger ist. Norbert Mai wandte ein, das Modell sehe schon jetzt eine große Mitbestimmung seitens der Gemeinden vor.

 

Ein Synodaler gab zu, er hätte sich zur Frühjahrssynode mit einer Enthaltung der Abstimmung entziehen wollen, weil seine Gemeinde keinen Kindergarten habe. Da die Enthaltungen im Frühjahr als „Nein-Stimmen“ gewertet wurden, hätten sie – so der Synodale – das Ergebnis verfälscht. „Wir brauchen die Trägerschaft der Kindertagesstätten“, sagte Pfarrerin Dorothee Schaaf aus Merkenbach-Fleisbach. Im Frühjahr hätte sie dem noch nicht zustimmen können, aber zum Abschluss der Diskussion wandte sie sich appellierend an die Synodalen: „Bitte jetzt Gas geben!“

 

» Bild oben: Im Dekanat an der Dill gibt es eine Vielzahl von kirchlichen Kindertagesstätten: Um die örtlichen Kirchengemeinden als Träger zu entlasten, erwägt das Dekanat eine gemeinsame Trägerschaft.

 

» Link zu den  Kindertagesstätten

 

 


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