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23.06.2014

Vielfalt als Chance

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung war zu Gast beim Jugendkirchentag in Darmstadt. Mit dabei waren auch einzelne Gruppen aus unserer Region...

Am Sonntagmittag ist der 7. Jugendkirchentag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Darmstadt mit einem Abschlussgottesdienst zu Ende gegangen. Seit Donnerstag hatten sich in der südhessischen Stadt rund 4060 Jugendliche zu der Veranstaltung für Mädchen und Jungen ab 13 Jahren getroffen.

 

In den zurückliegenden vier Tagen konnten die jungen Besucherinnen und Besucher unter dem Titel „g(o)od days & nights“ aus genau 291 Programmpunkten auswählen. Dazu gehörten Konzerte, Arbeitsgruppen, Ausstellungen und Diskussionen ebenso wie Gottesdienste und morgendliche Andachten.

 

Zu den Höhepunkten des Kirchentags zählten Auftritte der Band „Mateó“ und „Normal ist anders“, eine Aquaparty im Darmstädter Nordbad sowie ein Fest mit dem Jugendsender YOU FM. Daneben konnten Kleider selbst genäht, Musik selbst gemacht oder in einem Seilgarten die eigene Schwindelfreiheit getestet werden. Entspannen ließ sich in Chill-Out-Bereichen oder in der Gute-Nacht-Kirche. Bei einer Kulturnacht konnten Jugendliche an einem „Tanz-Flashmob“ oder einem „Poetry-Slam“-Wettbewerb teilnehmen.

 

Ein spiritueller Höhepunkt war auch ein sogenannter Taizé-Gottesdienst, bei dem Kerzenschein und Stille im Mittelpunkt standen. Mehr als 500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hatten für einen reibungslosen Ablauf bei der für Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren in Deutschland einmaligen Großveranstaltung gesorgt.

 

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, hat sich beim evangelischen Jugendkirchentag in Darmstadt dafür ausgesprochen, die zunehmende Vielfalt in der Gesellschaft als Chance und nicht als Bedrohung zu begreifen.

 

In einem internationalen Gottesdienst für Jugendliche sagte er, dass der Glaube dabei helfen könne, die „ganz persönliche Einzigartigkeit aber auch den Blick für die Einzigartigkeit der anderen“ zu entdecken. Dies sei die Voraussetzung dafür, „gut miteinander zu leben“. Dazu gehöre, dass Menschen sich als Personen respektierten und Verantwortung für das Zusammenleben zu übernähmen. Es sei zwar oft mühsam, sich auf die Vielfalt des menschlichen Lebens einzulassen, so Jung. Wo dies gelänge, könne dies aber „zu einem Segen für die Menschheit“ werden.

 

Nach Ansicht Jungs ist die Vielfalt von Gott gewünscht. Mit ihr wolle er Menschen zudem vor sich selbst schützen und sie „vor Größenwahn bewahren“. Menschliche Überheblichkeit sei im Kern immer der Versuch, „andere Menschen kontrollieren und beherrschen zu wollen“. Jung verwies dabei auch auf Geschichten der Bibel wie etwa die Pfingsterzählung. Hier seien sich Menschen aus unterschiedlichsten Nationen begegnet und hätten sich mit Hilfe von Gottes Geist plötzlich verstanden. Dabei seien die Unterschiede nach Ansicht Jungs aber nicht aufgehoben worden. Sie hätten ihre Individualität behalten, Trennendes sei aber gleichzeitig von Gott überwunden worden.

 

Wenn 4000 Menschen zusammenkommen, fördert das nicht nur die Gemeinschaft und den Glauben. Auch die Umwelt bekommt so Manches ab, wenn sich Dutzende von Reisegruppen aus dem ganzen Kirchengebiet zum Christentreffen aufmachen, Hunderte gleichzeitig zu Mittag essen wollen oder reichlich elektrischer Strom für Licht und Beschallung aus den Steckdosen fließen muss. Deshalb lag bei dem Treffen in Darmstadts in diesem Jahr auch ein besonderer Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Ökologie. So wurde bei der Veranstaltung ganz bewusst auf Einweggeschirr verzichtet. Mitarbeitende wurden mit Lasten-Fahrrädern ausgestattet und Teilnehmende aufgefordert, mit dem Öffentlichen Nahverkehr anzureisen. Zudem kam aus der Steckdose beim Jugendkirchentag nichts als reiner Naturstrom. Und auch beim Programmheft wurde an die Umwelt gedacht.

 

Statt dickem Buch, setzte der Jugendkirchentag auf eine einfache App für das Mobiltelefon, auf dem sich das ganze Angebot umweltschonend am Bildschirm durchstöbern ließ. Das alles macht nicht nur die Umwelt glücklicher. Auch EKHN-Umweltpfarrer Dr. Hubert Meisinger ist von den nachhaltigen Angeboten auf dem Jugendkirchentag begeistert: „Der Jugendkirchentag ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Grundgedanken unseres Klimaschutzkonzeptes in die konkrete Praxis umgesetzt werden können – in einer der besten `Zielgruppen´, die man sich nur vorstellen kann: Junge Menschen, die dem Klimawandel noch viel konkreter begegnen werden als ältere Generationen.“

 

Von Donnerstag (Fronleichnam) bis Sonntag waren beim Jugendkirchentag in Darmstadt rund 4000 Mädchen und Jungen ab 13 Jahren zu Gast. Auch einzelne Gruppen aus den Dekanaten Dillenburg und Herborn waren dabei. Die Besucherinnen und Besucher haben unter dem Titel „g(o)od days & nights“ aus fast 300 Programmpunkten auswählen können. Dazu gehörten Konzerte, Arbeitsgruppen und Diskussionen ebenso wie Gottesdienste und Bibelarbeiten.

 

 

 

Seit 2002 lädt die EKHN alle zwei Jahre Jugendliche zu den „g(o)od days & nights“, ein. Nach den Städten Gießen, Wiesbaden, Friedberg/Bad Nauheim, Rüsselsheim, Mainz und Michelstadt ist in diesem Jahr das Dekanat und Stadtjugendpfarramt Darmstadt Gastgeber. Der nächste Jugendkirchentag ist 2016 in Offenbach voraussichtlich vom 26. bis 29. Mai zu Gast.

 

» Mehr Informationen unter www.good-days.de

 

 

 


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