Ein doppeltes Gehör?
Zu dieser Frage spricht Pfarrer Stefan Claaß heute am Samstag in der ARD das "Wort zum Sonntag" um 23.30 Uhr - direkt im Anschluss an die Tagesthemen...
Nicht auf den Leim gehen: Warum man im täglichen Leben ein doppeltes Gehör bräuchte – darüber spricht Pfarrer Stefan Claaß aus Herborn in seinem aktuellen Wort zum Sonntag.
Der Text liegt ab Samstag, 4. Januar, ab 20.15 Uhr im Internet vor unter diesem Link: http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/wort-zum-sonntag/sendung/claass-04012014-100.html .
Die Sendung "Wort zum Sonntag" im Ersten hat eine lange Tradition. Den ersten Beitrag sprach der evangelische Pastor Walter Dittmann aus Hamburg am 8. Mai 1954. Und das nur, weil am 1. Mai 1954 der erste geplante Beitrag im Deutschen Fernsehen mit Prälat Klaus Mund aus Aachen wegen einer Panne nicht gesendet wurde. Ein Kabelbruch verhinderte die Ausstrahlung der Live-Sendung. So kam es, dass eine Woche später, eben am 8. Mai 1954, der evangelische Pfarrer der erste Sprecher war.
Die Panne ist längst vergessen – heute gehört das Wort zum Sonntag mit knapp zwei Millionen Zuschauern pro Sendung zu den quotenstärksten kirchlichen Sendungen in Deutschland. Am Samstag, 4. Januar, spricht Pfarrer Stefan Claaß das nächste Wort zum Sonntag im Ersten.
Stefan Claaß ist 1960 in Speyer geboren, aufgewachsen in Nürnberg und Schwalbach am Taunus. Das Studium der Ev. Theologie führte ihn nach Erlangen, Hamburg und Heidelberg. Nach dem Vikariat in Worms absolvierte er ein Auslandsjahr an der First Presbyterian Church in Dallas, Texas. Seit 1990 ist er Pfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, zunächst in Mainz-Finthen, von 1995 bis 2011 in der Auferstehungsgemeinde.
Seit 2012 ist Claaß Professor für Predigtlehre und Gottesdienstgestaltung am Theologischen Seminar der Landeskirche in Herborn. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Mit Vorliebe widmet sich Stefan Claaß gottesdienstlichen Fragen in Praxis und Theorie. Seit vielen Jahren ist er Autor in der Reihe "Gottesdienst Praxis", Ausbilder für Prädikantinnen und Prädikanten und seit 1998 mit Kirchenfunksendungen im SWR vertreten.
Gute Krimis gehören für ihn zu den Alltagsbegleitern: Schließlich trifft man da immer wieder auf die Fragen nach Gut und Böse, Schuld und Sühne, Verstecken und Suchen von Wahrheit. Das gilt in weiten Teilen auch für die Bibel. Sie ist für Claaß ein echtes Lebensbuch, in dem alle möglichen Situationen realistisch und ungeschönt vorkommen: helle Lebensfreude ebenso wie elende Not. Gottes Horizont hat Platz für alle Lebenserfahrungen. Dies frisch und in aktuellen Zusammenhängen prägnant und interessant zu erzählen – darin liegt für ihn die Herausforderung beim Wort zum Sonntag.
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