Sie sind hier: Home > Neues & Termine > Nachrichtenarchiv
28.10.2017

Immer frei am 31.10.

Der Reformationstag als genereller staatlicher Feiertag ...

 

Die am Samstag in Eschenburg-Eibelshausen tagende Synode im Evangelischen Dekanat an der Dill will den Reformationstag (31. Oktober) nicht nur einmalig sondern generell zum staatlichen Feiertag erklären lassen. Die Synodalen haben einen entsprechenden Antrag an die Kirchensynode der EKHN gerichtet.

 

Darin heißt es: "Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau möge sich bei den Landesregierungen von Hessen und Rheinland-Pfalz dafür einsetzen, dass künftig der 31. Oktober eines jeden Jahres als staatlicher Feiertag eingeführt und begangen wird".

 

Der Wortlaut des Antrages: "Die Synode der Ev. Kirche in Hessen und Nassau möge sich bei den Landesregierungen von Hessen und Rheinland-Pfalz dafür einsetzen, dass künftig der 31. Oktober eines jeden Jahres als staatlicher Feiertag eingeführt und begangen wird."

 

Begründungen:

 

1. Mit der Übersetzung des Neuen Testaments auf der Wartburg (Thüringen) und dem Verkauf auf der Frankfurter Buchmesse (Hessen) sowie der Übersetzung der gesamten Bibel aus der hebräischen und griechischen Ur-sprache (1534) werden der geniale Bibelübersetzer Martin Luther - zusammen mit seinem Team - zum Schöpfer der (hoch-) und gesamt-deutschen Sprache. Somit ist diese Bibelübersetzung ein wesentlicher Beitrag zur Begründung der deutschen Identität und Kulturnation (als dem Land der Dichter und Denker), in wesentlicher Verbindung mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht (Reformation als Bildungsereignis). Zugleich ist Luthers Bibelübersetzung ein Dokument, das auf die verbindenden jüdischen, christlichen und humanistischen Wurzeln und Werte unserer Gesellschaft hinweist.

 

2. Mit seiner Rede vor dem Reichstag zu Worms (Rheinland-Pfalz) tritt Martin Luther ein für wesentliche Grund- und Menschenrechte: die Freiheit des Gewissens, des Glaubens, der Gleichheit der Menschen (vor Gott) und persönlichen Überzeugung.

 

3. Auch mit dem Religionsgespräch in Marburg 1529 (Hessen) gewinnt die Reformation eine europäische Dimension. Die Reformation ist ein wichtiger und befördernder, zugleich ambivalenter, widersprüchlicher und herausfordernder "Baustein" im Prozess hin zur föderalen Struktur im deutschen Nationalstaat sowie zur europäischen Verständigung, Einheit und Einigung.

 

4. Luthers Schattenseiten sollen nicht vergessen bleiben. Beispielsweise seine Haltung und Äußerungen gegenüber den Bauern, Juden und Türken sind eine deutliche Mahnung für die Würde des Menschen, Frieden, Gleichheit und Gerechtigkeit, die freiheitlich-demokratische Grundordnung und gegenseitige Toleranz. Insofern ist der 31. Oktober 2017 als Heldengedenktag ungeeignet, sondern ein Tag des Gedenkens und wichtig für den gesellschafts-politischen Diskurs.

 

5. Die breite Akzeptanz unter der Bevölkerung in Deutschland, was den Gedenktag der Reformation als staatlichen Feiertag im Jahr 2017 anbetrifft, spricht für einen entsprechenden Antrag, zumal in Hessen - anders als in den Nachbarbundesländern (NRW, RLP und Bayern) - der 1. November kein staatlicher Feiertag ist. Die Synode beschließt, folgenden Antrag an die Synode der EKHN zu stellen: "Die Synode der Ev. Kirche in Hessen und Nassau möge sich bei den Landesregierungen von Hessen und Rheinland-Pfalz dafür einsetzen, dass künftig der 31. Oktober eines jeden Jahres als staatlicher Feiertag eingeführt und begangen wird."

 

Abstimmungsergebnis: 56 Ja, 0 Nein, 2 Enthaltungen.

 

 


Rainer Czekansky 05.04.2011

Iustitias verbundene Augen

Iustitia, die Göttin der Gerechtigkeit und des römischen Rechtswesens, lächelt am Frankfurter Römer huldvoll vom Brunnen herab. Den Ölzweig in ihrer Rechten hat sie gegen ein Schwert austauschen müssen. Gedanken zum Sonntag...[mehr]

Haiger-Langenaubach 31.03.2011

Bilder als Botschafter des Glaubens

Evangelische Bildung bietet Chagall-Ausstellung zur Passions- und Osterzeit in Haiger-Langenaubach an... [mehr]

Region 30.03.2011

Die Idee wurde positiv aufgegriffen

Gemeinden beten für Gemeinden in den Dekanaten Dillenburg und Herborn. Die Idee ist aus der Zukunftswerkstatt erwachsen und sorgte nur vereinzelt für Verwunderung. Das freut die Dekane... [mehr]

Herborn 23.03.2011

Viel-saitiges Musikerlebnis in der Stadtkirche

Von Jörg Keller Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy gastierten mit dem Kalbhenn-Quartett vier ausgezeichnete Musiker in der Herborner Stadtkirche. Das Konzert fand im Rahmen der...[mehr]

Region 22.03.2011

Noch nicht absehbar, wie viel Hilfe benötigt wird

Evangelische Kirchengemeinden der Region laden ein zu Bittgottesdiensten. Es wird zu Spenden aufgerufen an die "Diakonie-Katastrophenhilfe"... [mehr]

Frank Leissler 16.03.2011

Das kann so nicht gut gehen!

Haben wir Menschen die Naturgewalten im Griff? Wir glauben an die Technik. Die Frage nach Gott wird erst dann gestellt, wenn es zu spät ist, stellt Frank Leissler betroffen fest... [mehr]

Siegbach/Mittenaar 16.03.2011

Männerabende mit Filmen von Clint Eastwood

Nur für Männer: In Offenbach wird ein Spätwerk von Clint Eastwood gezeigt. Im Anschluss wird sich über das Gesehene ausgetauscht...[mehr]

15.03.2011

Brückenbauer zwischen Gemeinden und Generationen

Die Evangelische Jugend im Dekanat und die Zukunftswerkstatt war Thema der Synode Dillenburg. Im Dekanat Dillenburg hat die Frühjahrssynode in Eibelshausen getagt... [mehr]

Dillenburg 14.03.2011

Martin Lücker spielt Albert-Schweitzer-Konzert

Zu einem ungewöhnlichen Orgelkonzert mit Martin Lücker lädt die Kirchengemeinde Dillenburg am Samstag, 19. März, 20 Uhr, ein. [mehr]

Dokumentation 13.03.2011

Zukunftswerkstatt ist Doppelpunkt

Über einhundert engagierte Menschen aus 35 Kirchengemeinden haben sich einen Tag lang sehr intensiv mit ihren Visionen und Träumen von Kirche und Gemeinde beschäftigt. Viele bereichernde Ideen und Gedanken sind in dieser...[mehr]

» Noch Fragen...?

Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200

» Fotogalerien


» Kirchen an der Dill

 ----------------------------

» Alle Fotogalerien

 

Herausgeber: Evangelisches Dekanat an der Dill | Web-Redaktion und technische Realisation von www.ev-dill.de: Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für das Evangelische Dekanat an der Dill | Diakon Holger J. Becker-von Wolff | Am Hintersand 15 | 35745 Herborn | Telefon 02772 58 34 220 | Mail: info(at)ev-dill.de | Fax: 02772 58 34 720 | » Mehr Informationen unter Impressum

Den Newsletter können Sie hier abbestellen.