Tennisball für den Rücken
Schwere Lasten heben - das kommt im Pflegeberuf sehr oft vor. Wie rückenschonend der Alltag sein kann, haben Mitarbeitende der Diakonie-Pflegestationen erlernt...
Ein Tennisball im Auto kann den Rücken schonen, das haben die Mitarbeitenden der Diakonie-Pflegestationen bei einer Betrieblichen Fortbildung gelernt.
Schwere Lasten heben - das kommt im Pflegeberuf sehr oft vor. Wie rückenschonend der Alltag sein kann, haben die Mitarbeitenden der ambulanten Diakonie-Pflegestationen in Dillenburg und in Herborn bei einem Training erlernt.
Die Aktion „Rücken aktiv im Job“ hat die Geschäftsführerin Tanja Häuser für die beiden Teams in Dillenburg und in Herborn als betriebliche Gesundheitsförderung organisiert. Die Pflegedienstleiterinnen Gundi Haus (Herborn) und Heike Martin (Dillenburg) freuten sich über die rege Beteiligung der Mitarbeitenden.
In mehreren Kleingruppen haben die 33 Mitarbeitenden der ambulanten Pflegestation in Herborn und die 35 Mitarbeitenden in Dillenburg etliche Kniffe für den Berufsalltag erlernt, wie sie bei der Arbeit die Bandscheiben und den Rücken besonders schonen. Die Pflegekräfte wissen jetzt auch, wie wichtig ein Tennisball im Dienstauto sein kann: Muskuläre Verspannungen könnten so auf der Fahrt im Autositz leicht selbst behandelt werden. „Mir haben die praktischen Übungen und der Austausch in der Kleingruppe sehr gefallen“, sagt Praxisanleiterin und Krankenschwester Cornelia Bortz aus Herborn, die gemeinsam mit Kollegin Bettina Kiauka und dem Krankenpfleger Thore Hein die vier Gesundheitsstationen durchlief.
Ein spezielles Korsett hat geholfen, dem eigenen Rücken nach zu spüren. Die Teilnehmer wurden gebeten sich mit dem Korsett in alle Richtungen zu drehen. Das sah für die Umstehenden sehr lustig aus, offensichtlich hatten die Mitarbeiter der Diakonie-Pflegestationen bei dieser Fortbildung viel zu lachen. Im Nachbarraum gab es eine weitere Übung: Hier sollte ein Getränkekasten und ein Tennisball vom Fußboden aufgehoben werden. Na klar, auch hier war eine rückenschonende Körperhaltung gefragt.
Irene Hausmann von der AOK Hessen hat mit ihrem Team die betriebliche Gesundheitsförderung angeboten. Im Experten-Team sind auch zwei Physiotherapeuten, die die Bedeutung der Bandscheiben an einem Skelett oder an einer der vielen Anatomie-Karten erläutern. Viel Lob für das AOK-Team gab es zum Abschluss von den Pflegekräften. Sie dankten auch den beiden Pflegedienstleiterinnen Heike Martin und Gundi Haus sowie der Geschäftsführerin Tanja Häuser für die betriebliche Gesundheitsförderung in ihren Einrichtungen.
» Unsere Fotos oben:
Mit dem Korsett den eigenen Rücken spüren: Praxisanleiterin und Krankenschwester Cornelia Bortz aus Herborn (v.l.) mit Kollegin Bettina Kiauka und dem Krankenpfleger Thore Hein. Irene Hausmann von der AOK Hessen hat die Kleingruppe angeleitet. Die Aktion „Rücken aktiv im Job“ haben die Pflegedienstleiterinnen Heike Martin (v.l.) aus Dillenburg und Gundi Haus aus Herborn mit der Geschäftsführerin Tanja Häuser für die beiden Teams als betriebliche Gesundheitsförderung organisiert.
FOTOS: BECKER-VON WOLFF
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