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08.06.2015

Märchenkirche zog an

Resümee: 52.000 Besucher haben die Märchenkirche in der Altstädter Kirche zum 55. Hessentag in Hofgeismar gesehen - und war somit ein voller Erfolg ...

 

Scherenschnitte im Guckkasten: Zum 55. Hessentag in Hofgeismar verwandelte sich die um 1150 erbaute Altstädter Kirche zur "Märchenkirche". Hier berührten sich Märchen und Bibeltexte im Kirchenraum. Vogelgezwitscher in der Kirche und sattes Baumgrün in den Gewölben luden zu einer Atempause ein, während in Hofgeismar vom 29. Mai bis 7. Juni der 55. Hessentag stattfand.

 

Mit einem Gottesdienst ist am 7. Juni das Programm der „Märchenkirche“ auf dem Hessentag offiziell beendet worden. Die von den beiden evangelischen Kirchen in Hessen umgestaltete Kirche haben nach Angaben von Wolfgang H.Weinrich, Hessentagsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, rund 52.000 Menschen besucht. Sowohl die Installationen in der Kirche selbst sowie ein vielfältiges Programm von Gottesdiensten über Talkshows bis hin zu Kabarett seien außerordentlich erfolgreich gewesen, freute sich Weinrich.


Der Kasseler Bühnenbildner Oliver Doerr verwandelte die Altstädter Kirche in einen einzigartigen, märchenhaft inszenierten Erlebnisraum. In der 865 Jahre alten Kirche hat er eine Installation mit großformatigen, mehrschichtigen Scherenschnitten geschaffen, die das Motiv des Märchenwaldes auf neue Weise in Szene setzte. Klanginstallationen, von Kirchenmusikern arrangiert, sowie Lichtprojektionen ermöglichen sinnliche Erfahrungen, luden die Besucherinnen und Besucher ein, eigenen Gedanken nachzugehen, Vertrautem nachzuspüren und Neuem zu begegnen.

In dem Gottesdienst, der vom Vorsitzenden der Diakonie Hessen, Wolfgang Gern, und dem kurhessischen Bischof Martin Hein gestaltet wurde, war das Grimmsche Märchen vom Wasser des Lebens ein Thema. Hein setzte das Märchen in Beziehung zu der biblischen Geschichte von Jesus, der an einem Brunnen eine Frau um Wasser bittet und sich dabei selbst als „Wasser des Lebens“ zu erkennen gibt. Hein wies darauf hin, dass Menschen in der Taufe mit diesem Wasser in Berührung kämen. Dieses Wasser verändere den Menschen von Grund auf. „Wir werden befähigt, für ein erneuertes Leben in dieser Welt einzutreten“; sagte Hein.

 

Die „Märchenkirche“ spielt auf die „Dornröschenstadt“ Hofgeismar an. Bischof Hein wertete die „Märchenkirche“ als einen „vollen Erfolg“. Es sei gelungen, „Kirche mitten im Geschehen des Hessentages zu einem besonderen Anziehungspunkt zu machen“.


Am Freitag, 5. Juni, fand ein „Tag der Diakonie“ rund um die Kirche mit vielfältigen
Aktionen wie etwa Showkochen mit Lebensmitteln aus Beständen der Tafel
statt. Besucher konnten zudem das von einer Theatergruppe der Baunataler
Diakonie Kassel erarbeitete Märchen vom Froschkönig verfolgen. Einer der
vielen Höhepunkte war zudem eine Talkrunde mit Bischof Martin Hein und
Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), die das Thema Glaubwürdigkeit und
Vertrauen in Kirche und Politik zum Thema hatte.

 

An der „Märchenkirche“ in Hofgeismar waren über die zehn Tage hinweg fast
400 Mitwirkende und Ehrenamtliche beteiligt, zog Dieter Dersch, Hessentagsbeauftragter der kurhessischen Kirche, eine Bilanz. In eigens aufgestellten, mit Wasser gefüllten „Spendenboxen“, wurden zudem rund 6.000 Euro gesammelt. Das Geld kommt der Syrienhilfe der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck zugute.

 

» Weitere Informationen sind abrufbar unter: www.maerchenkirche.de 

 

Hintergrund:

Im Hessentagsprogramm der evangelischen Kirchen drückt sich die Verbundenheit zur Region aus. Auf dem großen Fest der Hessen ist die Evangelische Kirche seit 1998 vertreten. Erstmals präsentierten die beiden Kirchen in Langenselbold (2009) mit der „Lichterkirche“ ein gemeinsames Programm, das sehr großen Zuspruch fand.

Dieses erfolgreiche Konzept der Zusammenarbeit setzten die Kirchen in den Folgejahren bei den Hessentagen in Stadtallendorf, Oberursel, Wetzlar, Kassel und Bensheim fort. Umgesetzt wird das Programm wieder von zahlreichen Mitarbeitenden aus der Region, den Gemeinden, Einrichtungen und Verbänden aus Kirche und Diakonie sowie der Öffentlichkeitsarbeit und vielen hundert ehrenamtlich Mitwirkenden.

 

 

» Bilder oben:

 

Die goldene Kugel am Brunnen erinnert an den Froschkönig: Aufmerksam betrachten die Besucherinnen die großen Schatullen mit den Scherenschnitten.

Oliver Dörr, Bühnenbildner aus Kassel, hat die schon an sich sehenswerte Kirche von 1150 in einen Märchenwald umgestaltet. Die Kirche wird mit Videoprojektionen und sieben großen Schatullen zum Erlebnisraum.

 

Unterschiedliche Wälder sind auf den Säulen zu sehen: Von Birken, Buchen bis zum Urwald vor den Toren Hofgeismars.

 

FOTOS: BECKER-VON WOLFF



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