Kita-Trägerschaft kommt
Synode: Die Mehrheit stimmt einer Kita-Trägerschaft zu. Sondersynode zur Satzung tagt am 24. April 2018 in Herbornseelbach...
Von Beginn an war das Thema gesteckt: Die Frühjahrssynode im Evangelischen Dekanat an der Dill beschäftigte sich mit dem Wandel. In Vertretung für Bürgermeister Mario Schramm begrüßte der Erste Stadtrat Sebastian Pulfrich die 56 anwesenden Synodalen im Evangelischen Gemeindehaus in Haiger. Der engagierte Katholik ermunterte die Synode zu „mutigen Entscheidungen, damit Kirche lebenswert bleibt.“
Die Gesellschaft wandle sich, darauf muss Kirche reagieren, sagte auch Landrat Wolfgang Schuster. Er warb in seinem Grußwort dafür, die Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren und sich den demografischen Herausforderungen zu stellen. Landrat Schuster dankte für die gute Zusammenarbeit und lobte die „Willkommens-App“, die Flüchtlingen diene. Es sei ein Baustein zur Integration.
Die „Willkommens-App“ wurde zur Frühjahrssynode von Carmen Cyris vom Evangelischen Familienzentrum Frohnhausen vorgestellt. In vier Sprachen (deutsch, englisch, arabisch und persisch) können via Smartphone-App wichtige Informationen zu Hilfsangeboten und Einrichtungen abgerufen werden. Flüchtlinge haben die Informationen in ihre jeweilige Landessprache übersetzt. Die Angebote sind geordnet nach den Postleitzahlen der Kommunen im nördlichen Teil des Lahn-Dill-Kreises. Die Kollekte zur Synode ergab 315,70 Euro und ist für die Pflege der „Willkommens-App“ bestimmt.
Kita-Trägerschaft kommt nun doch
Auf Messers Schneide stand die Entscheidung, wie es mit der angedachten Trägerschaft für die Kindertagesstätten im Dekanat an der Dill weitergehen soll. Präses Dr. Wolfgang Wörner sagte, für die Errichtung einer Vollzeitstelle für den Geschäftsführer oder die Geschäftsführerin wären 50 Kita-Gruppen erforderlich gewesen. „Das war ja auch unser Ziel. Allerdings sind nur 41 Gruppen aus 14 Kirchengemeinden zusammengekommen“, sagte Wörner, „damit ist die Sache ja eigentlich vom Tisch. Aus Solidarität zu den Kirchengemeinden, die eine Kita-Trägerschaft auf Dekanatsebene wünschen, soll es jedoch eine Lösung geben“, warb er.
Um es möglich zu machen, wurde im Dekanatssynodalvorstand daran gedacht eine Teilzeitstelle mit 75 Prozent zu errichten, sagte Wörner. Der DSV habe auch eine Kooperation mit dem Dekanat Biedenkopf-Gladenbach erwogen, dort gebe es schon eine solche Stelle. Das habe sich aber angesichts der 41 Gruppen zerschlagen. Der Aufbau eines solchen Projektes sei für die Stelleninhaberin oder den Stelleninhaber nicht zu unterschätzen.
Auch René Fünders, der Leiter der Regionalverwaltung Nassau Nord, der den Dekanatssynodalvorstand berät, empfahl und begrüßte die Einrichtung einer Vollzeitstelle. Pfarrer Friedhelm Ackva aus Dillenburg plädierte für eine Trägerschaft zum 1. Januar 2019 und appellierte an die Synodalen dafür zu stimmen.
Präses Dr. Wolfgang Wörner sagte: „Wir haben die begründete Hoffnung, dass etliche unentschlossene Kirchengemeinden die Kita-Trägerschaft doch noch nutzen werden, sobald sie eingerichtet ist.“ Nur zehn Kirchengemeinden hätten eine Beteiligung abgelehnt. Um eine Vollzeitstelle für die Geschäftsführung einrichten zu können, warb der Präses dafür, den noch ungedeckten Teil der Kosten für die Geschäftsführung aus Rücklagen des Dekanats zu finanzieren. Es handele sich um eine Summe von 10.000 bis 15.000 Euro jährlich. Die Summe verringere sich, wenn weitere Kirchengemeinden miteinsteigen.
Nach kurzer Beratung stimmten die Synodalen mehrheitlich mit 45 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen dafür. Damit die Geschäftsstelle für die Kindertagesstätten auf Dekanatsebene zum 1. Januar 2019 eingerichtet werden kann, muss noch die Satzung für die Kita-Trägerschaft in einer Sondersynode am Dienstag, 24. April um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Herbornseelbach verabschiedet werden. Anschließend sind die Verträge von den Kirchengemeinden zu unterzeichnen und parallel dazu Verhandlungen mit den Kommunen zu führen.
» Mehr zur Synode siehe weiteren Bericht
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