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02.01.2017

Menschen begleiten

Ein erster Kurs von Prädikanten ist in Herborn ausgebildet worden, die künftig auch Hochzeiten und Beerdigungen leiten dürfen: 18 erfahrene Prädikanten nahmen teil ...

 

 

Was haben ein Apotheker, ein Geschäftsführer, eine Laborantin, ein Sozialpädagoge, eine Chef-Stewardess und ein Parkettleger mit mehreren Ruheständlern gemeinsam? Es ist die Liebe zur Verkündigung und zur Begleitung von Menschen bei wichtigen Lebensübergängen.

 

Erstmals haben sich 18 erfahrene Prädikantinnen und Prädikanten im Theologischen Seminar der EKHN in Herborn weiter qualifizieren lassen: Sie dürfen zusätzlich zum Feiern von Gottesdiensten mit Taufen und Abendmahl künftig auch Hochzeiten feiern und Beerdigungen leiten.

 

„Das ist in der Tat neu“, sagt Professor Stefan Claaß, „in der Vergangenheit war das nur in begründeten Ausnahmen möglich. Es musste im Vorfeld vom Dekan erlaubt sein“. Das gilt auch weiterhin für die Prädikanten ohne diese Zusatz-Qualifikation. Der Professor für Homiletik und Liturgik am Theologischen Seminar der EKHN war gemeinsam mit Professor Peter Scherle, dem Direktor des Theologischen Seminars der EKHN, und der Professorin für Seelsorge, Dr. Constanze Thierfelder, für die Kasual-Ausbildung der Prädikantinnen und Prädikanten zuständig.

 

Die zehn Frauen und acht Männer sind der erste Kurs von Prädikanten, die mit dieser Zusatz-Ausbildung nun in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) trauen und Beerdigungen halten dürfen. Sie haben sich über die zuständige Dekanin oder den zuständigen Dekan für die Ausbildung beworben. In drei Kompakt-Seminaren hat sich der erste Kurs intensiv mit den Kasualien, beispielsweise mit der Präsenz am Sarg oder der Urne beschäftigt.

 

Es gab viele praktische Übungen und als Hintergrund natürlich auch die entsprechende Theorie. Für die Teilnahme haben etliche Prädikanten extra Urlaub nehmen müssen, einige Arbeitgeber haben es als Bildungsurlaub gewährt. „Mir hat das gutgetan, der eigenen Theologie an die Wurzel zu gehen“, sagt Beate Brahner-Möhl aus Michelstadt im Dekanat Odenwald, „vieles war besonders wertvoll für mich“. Regina Pfeiff aus Grebenhain im Dekanat Alsfeld sagt: „Die praktischen Übungen waren sehr hilfreich. Ich gehe gestärkt aus der Weiterbildung in den Alltag zurück“.

 

Inge-Lore Moeller aus Wartenberg im Dekanat Vogelsberg war beeindruckt von den Referenten, die „uns bei unserem Wissenstand abgeholt haben“. Jedem Teilnehmer stand für die Zeit der Ausbildung ein Mentor aus dem jeweiligen Dekanat zur Seite: „Neben dem kollegialen Austausch war es für mich besonders hilfreich, direkt Rückmeldungen zu den Predigten zu erhalten“, sagt Marco Schäfer aus dem Dekanat Worms-Wonnegau.

 

Die größte Gruppe an Prädikanten kam aus der Propstei Nord-Nassau: Unter den Teilnehmern war Dr. Wolfgang Wörner, der Präses im Evangelischen Dekanat an der Dill. Im Hauptberuf ist Wolfgang Wörner Apotheker und hat in den zurückliegenden Jahren viele Gottesdienste im Dekanat als Prädikant gestaltet: „Gut gefallen hat mir die Verbindung von theologischem Fundament, praktischer Übung und der Austausch im Kurs“.

 

Seit 25 Jahren ist Ute Arnold als Prädikantin ehrenamtlich tätig: „Man wächst mit den Herausforderungen und manches muss ja auch nicht sofort sein“, sagt sie mit Blick auf die Möglichkeit künftig auch Beerdigungen leiten zu dürfen. „Es ist gut, dass Prädikanten mit Erfahrung diese Möglichkeit erhalten“, sagt Mario Passauer, der gelernte Maler und Parkettleger, kann die Kasual-Ausbildung anderen Prädikanten sehr empfehlen: „allein wegen dem Austausch!“, sagt er und ergänzt, „es war von Anfang an eine offene und herzliche Gemeinschaft!“

 

Ein zweiter Kurs für die Zusatzausbildung für erfahrene Prädikanten ist bereits für 2017 in Planung. Prädikanten, die seit mindestens drei Jahren im Verkündigungsdienst tätig sind, können sich bei Interesse mit ihrer Dekanin oder ihrem Dekan in Verbindung setzen.

 

 

» Die Teilnehmer des Ersten Kurses:

 

Ute Arnold, Herbornseelbach (Dekanat an der Dill)
Hansjürgen Bodderas, Oppenheim (Dekanat Oppenheim)
Beate Braner-Möhl, Michelstadt (Dekanat Odenwald)
Angelique Dreher-Völz, Neu-Isenburg (Dekanat Dreieich)
Helmut Fetzer, Alzey (Dekanat Alzey)
Bärbel Hain, Dillenburg (Dekanat an der Dill)
Stefanie Kling, Florstadt (Dekanat Wetterau)
Michael Koszudowski, Bad Camberg (Dekanat Idstein)
Sascha Krause, Gundersheim (Dekanat Alzey)
Inge-Lore Moeller, Wartenberg (Dekanat Vogelsberg)
Silke Pauli, Dillenburg (Dekanat an der Dill)
Mario Passauer, Herborn (Dekanat an der Dill)
Katharina Peter, Karben (Dekanat Wetterau)
Regina Pfeiff, Grebenhain (Dekanat Alsfeld)
Sonja Röttcher, Hofheim (Dekanat Wiesbaden)
Marco Schäfer, Worms (Dekanat Worms-Wonnegau)
Frank Tümmler, Schornsheim (Dekanat Alzey) und
Dr. Wolfgang Wörner, Sinn (Dekanat an der Dill).

 

 


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