Als gelbe Engel unterwegs
Der Ökumenische Gesprächsabend am Mittwoch, 1. August, beschäftigt sich in Eschenburg mit der "Notfallseelsorge"...
Nach einem Unfall kommen die Rettungskräfte - und je nach Situation bringen sie gleich den Seelsorger mit. Was heute mittlerweile selbstverständlich ist, war vor vielen Jahren noch gar nicht möglich. Erst mit Einführung der Notfallseelsorge (NFS) 1998 stehen im Lahn-Dill-Gebiet besonders geschulte Mitarbeiter als Seelsorger abrufbar bereit: Tag und Nacht, 24 Stunden rund um die Uhr. Sie stehen Verunglückten, deren Angehörigen aber auch den Rettungskräften zur Seite. Sie bieten sich als Gesprächspartner an und wollen Unterstützung anbieten in schweren Situationen.
Unvorhersehbare Ereignisse wie Feuer, Unfall, eine plötzliche Erkrankung oder der Tod, aber auch psychische Probleme stürzen Menschen in akute Krisensituationen. Dann ist manchmal Hilfe „von außen“ notwendig. „Die technische und medizinische Versorgung geschieht durch Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste“, sagt Eberhard Hoppe, „nach den Einsätzen bleiben jedoch oft Menschen zurück, die diese Ereignisse seelisch verkraften müssen“.
Der jeweilige Notfallseelsorger wird von der Einsatzleitung gerufen und kümmert sich dann um die Menschen. Pfarrer Eberhard Hoppe koordiniert die Notfallseelsorge Lahn-Dill.
Die Notfallseelsorge ist eine Einrichtung der evangelischen und der katholischen Kirche, die mit den Partnern aus Polizei, Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, den Maltesern, dem Technischen Hilfswerk und der DLRG zusammen arbeitet. Zum Team der Notfallseelsorge Lahn-Dill gehören nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer sondern auch Diakone und andere kirchliche Mitarbeiter.
Über die Akteure, Aufgaben und Herausforderungen der Notfallseelsorge in unserer Region berichtet Pfarrer Eberhard Hoppe im Rahmen eines Ökumenischen Gesprächsabends am Mittwoch, 1. August, um 19.30 Uhr in der "Arche", dem Anbau der Evangelischen Kirche in Eschenburg-Eibelshausen.
» Weitere Informationen zum Ökumenischen Gesprächsabend gibt Dr. Uwe Seibert, der Referent für Mission und Ökumene im Dekanat Dillenburg, unter Telefon 02771 / 6559, oder per E-Mail: U.Seibert@ev-dill.de.
» Informationen zur Notfallseelsorge gibt es im Internet unter http://www.notfallseelsorge.ev-dill.de
Bild oben: Das Team der Notfallseelsorge Lahn-Dill wird koordiniert von Pfarrer Eberhard Hoppe (2.v.l.). Er berichtet über die Herausforderungen der abrufbereiten Seelsorger beim kommenden Ökumenischen Gesprächsabend in Eschenburg-Eibelshausen. FOTO: Becker-von Wolff
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