Hier sind die Hoffnungen begraben
Dunkel ist der Raum, in dem Ina gerade steht. Eben noch hat sie mit ihren Freunden gefeiert und am Tisch etwas gegessen. Ina musste weiter gehen – in das Ungewisse...
So wie Jesus damals ist sie in den Garten Gethsemane gegangen, vor dem Thron hat sie etwas von der Verurteilung durch den Stadthalter Pilatus und den König Herodes erfahren und nun steht sie selbst vor den Kreuzen.
Hier sind die Hoffnungen begraben. Die Freunde Jesu sind längst geflohen. Ina steht allein im Raum. - Der Ostergarten in Frohnhausen, der seit Anfang dieser Woche für Besuchergruppen geöffnet ist, zeigt die Stationen im Leben Jesu. Die Besucher erleben wie die neunjährige Ina hier sehr anschaulich, Gott lässt das Dunkle – das Leid und die Einsamkeit – zu.
Das Leben kennt helle und dunkle Stunden. So wie Ina im Ostergarten erleben viele Menschen Freude und Leid in ihrem Leben. Sie wissen wie schnell sich helle Momente verflüchtigen und erleben manche dunkle Stunde. So kann das Kündigungsschreiben vom Arbeitgeber, der drohende Stellenabbau in der Firma oder der Tod eines lieben Angehörigen zu einem persönlichen Karfreitag führen.
Manche Hoffnungen müssen wir in unserem Leben begraben. Gott lässt das Dunkle und das Leid zu. Aber er belässt es nicht dabei. So wie Ina nicht im Dunkeln stehen bleibt. Im Ostergarten Frohnhausen lässt sie sich von bunten Vogelstimmen und dem Geplätscher des Wassers anlocken. Hinter dem Grabstein entdeckt sie einen Raum des Lebens.
Noch eben im Dunkeln kriecht sie nun dem Licht entgegen. Der Raum leuchtet in hellen Farben, viele grüne Pflanzen stehen hier – alles ein Sinnbild für Ostern. Gott lässt manche Hoffnungen sterben, um ein neues Leben zu schenken. Mit Ostern beginnt ein völlig anderes Kapitel.
Die Freunde Jesu begreifen es erst noch nicht. Sie brauchen Zeit, ehe sie sich auf das Neue einlassen können. Es ist wie im richtigen Leben: Erst nach ein paar Schritten lässt sich das Neue auf dem Lebensweg erahnen. Und Gott geht mit. Mehr Infos zum Ostergarten unter www.ostergarten.com
Diakon Holger Jörn Becker-von Wolff ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit in den evangelischen Dekanaten Dillenburg und Herborn.
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