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08.11.2018

Der 9. November

Ein Datum, mehrere Ereignisse: Am 9. November ist zu unterschiedlichen Zeiten viel passiert. Ein Überblick...

 


Von Hans Genthe

 

Vor 80 Jahren wurde in den Stunden vom 9. auf den 10. November in ganz Deutschland damit begonnen, über 1.000 Synagogen, rund 7.500 jüdische Geschäfte und Hunderte von Wohnungen niederzubrennen, Menschen zu misshandeln und zu töten sowie Tausende jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Konzentrationslager zu verschleppen.Auch in Herborn sind zahlreiche jüdische Familien aufgrund ihres Glaubens verfolgt worden. Die Stolpersteine in der Stadt und das Mahnmal am Eisernen Steg erinnern daran.

 

Bis heute bleiben diese Fragen offen: Warum konnte das passieren? Und: Warum haben die Kirchen weitgehend geschwiegen? Der 9. November markiert aber auch andere Ereignisse in der deutschen Geschichte: Die Öffnung der innerdeutschen Grenze am 9. November 1989 grenzt an ein Wunder.

 

Ein Ereignis, das Licht in diesen Novembertag bringt. Auch hier wird nach Antworten gesucht: Wie konnte es von heute auf morgen dazu kommen? Warum wurde nicht geschossen? Warum kam niemand zu Schaden?

 

Vor 100 Jahren endete der 1. Weltkrieg mit nie dagewesenen Opferzahlen und unendlichem Leid. Am 9. November rief Philipp Scheidemann die Republik aus. Und die Abdankung des Kaisers wurde verkündet. Die neue Republik war die große Hoffnung. Nach 15 Jahren war Schluss damit.

 

Und es gab noch ein Ereignis an einem 9. November. 1923 wurde der Hitlerputsch niedergeschlagen. Zehn Jahre später war Hitler an der Macht und es waren nur noch fünf Jahre bis 1938.

 

 

 

 

15 STOLPERSTEINE UND EIN DENKMAL ERINNERN AN HERBORNER

 

Seit Dezember 2009 erinnern in Herborn 15 „Stolpersteine“ vor sechs Häusern an deren ehemalige, vorwiegend jüdische Bewohner, die von den Nationalsozialisten deportiert und zumeist ermordet wurden.

 

Darunter ist auch der Nazi-Gegner Ferdinand Schmidt. Verlegt hat die Tafeln der Kölner Künstler Gunter Demnig. Initiiert hatte das Projekt Jonathan Stoll im Rahmen einer Abitur-Prüfungsarbeit. Zu sehen sind auf den Tafeln die Lebensdaten von Opfern des nationalsozialistischen Terrors.

 

Im November 2013 weihte die Stadt am Eisernen Steg ein Denkmal mit den Namen von 63 ermordeten Juden ein.

 

Die Stolpersteine:

 

» Austraße 12: Julius Salomon, Meta Salomon, Silvia Salomon.

» Hainstraße 11: David Löwenstein, Rosa Löwenstein, Lina Rosenbaum.

» Hauptstraße 80: Leopold Hecht, Selma Hecht.

» Mühlgasse 32: Ferdinand Schmidt.

» Nassaustraße 3: Josef Hattenbach, Rosa Hattenbach, Selma Levi, Berta Levi, Henriette Lucas.

» Westerwaldstraße 2: Selma Witzell.

 

 


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