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10.11.2018

„Es war eine gute Zeit!“

Pfarrer Peter Dersch wechselt nach 17 Jahren Gemeindearbeit in Niederscheld und zehn Jahren in Donsbach nach Hatzfeld und Holzhausen ...

 

 

Für Pfarrer Peter Dersch steht ein beruflicher Wechsel an: „Nach 17 Jahren Gemeindearbeit in Niederscheld und zehn Jahren in Donsbach kehre ich in mein ‚Heimat-Dekanat‘ Biedenkopf-Gladenbach zurück“, sagt der 53 Jährige. Am 1. Dezember 2018 wird er neuer Pfarrer für die Kirchengemeinden Hatzfeld und Holzhausen.

 

In Dillenburg-Niederscheld wird Peter Dersch am Sonntag, 18. November 2018 um 14 Uhr in einem Gottesdienst zum Volkstrauertag verabschiedet. In der neuen Gemeinde Hatzfeld wird er am Ersten Advent (Sonntag, 2. Dezember 2018) in einem Gottesdienst um 14 Uhr eingeführt.

 

Peter Dersch stammt gebürtig aus Kombach bei Biedenkopf, die Region im Nachbardekanat ist ihm sehr vertraut. Vieles am neuen Ort ähnelt mit der bisherigen Tätigkeit: So sind die Kirchengemeinden Hatzfeld und Holzhausen wie Donsbach und Niederscheld pfarramtlich verbunden.

 

Vor seiner Anstellung im ehemaligen Dekanat Dillenburg war Pfarrer Peter Dersch sechs Jahre in den evangelischen Kirchengemeinden Hallenberg und Bromskirchen im damaligen Dekanat Biedenkopf tätig. Warum kommt jetzt der Wechsel? „Mit Anfang 50 ist man noch jung für neue Herausforderungen und unsere beiden Kinder sind inzwischen erwachsen“, sagt Peter Dersch. Auch die Nähe zu seiner Mutter und den Schwiegereltern habe eine Rolle gespielt.

 

Mit Hatzfeld verbinde er Kindheitserinnerungen: „Ich bin als junger Pfadfinder dorthin gewandert“, sagt er schmunzelnd, „da gab es ebenfalls eine bündische Jugend, die wir besucht haben!“

 

Auch die Pfarrkollegen in den angrenzenden Gemeinden sind für Peter Dersch keine Unbekannten: „Hier kenne ich noch den einen oder anderen“, sagt Dersch, „so kommt Stefan Peter aus Eiershausen, ihn kenne ich noch aus meiner Zeit in Hallenberg, und mit Holger Balzer aus Breidenbach verbinde ich die gemeinsame Zeit im Jugendchor“, sagt er, der damals im Chor seine heutige Ehefrau Petra kennengelernt hat.

 

„Meine Frau Petra hat in Niederscheld den Kindergottesdienst gestaltet und lange Jahre auch das Weltgebetstags-Team geleitet und bis vor wenigen Jahren auch bei allen Konfirmandenfreizeiten für die Teilnehmenden gekocht“, sagt Peter Dersch.

 

Was er vermissen wird? „Die erlebte Offenheit in Niederscheld und in Donsbach, wie Menschen sich hier treu für die Gemeinde engagieren und die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen, dafür bin ich sehr dankbar“, sagt der scheidende Gemeindepfarrer. „Viele Aufgaben wurden mir vertrauensvoll in die Hände gelegt, anderseits habe ich mich stets getragen gefühlt von der Gemeinde. Das war eine gute Zeit“.

 

Was ihn weiterhin mit seiner Gemeinde verbinden wird, sind seine beiden erwachsenen Kinder: „Mein Sohn Jonathan wohnt in Niederscheld und meine Tochter Rebecca wohnt in Donsbach. In jedem Dorf bleibt ein Kind“, sagt Peter Dersch schmunzelnd.

 

» ZUR PERSON

 

Mit 36 Jahren hat Peter Dersch am 1. November 2001 die Pfarrstelle in Niederscheld als Nachfolger von Pfarrer Stumpf angetreten. Der junge Pfarrer fand den Weg zur Theologie durch die langjährige Mitarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit in Eckelshausen. Er studierte an der lutherischen-theologischen Hochschule in Oberursel und in Marburg Evangelische Theologie. Das Vikariat absolvierte Dersch in Gemünden auf dem Westerwald. Danach wechselte er 1995 in die Pfarrstelle nach Bromskirchen.

 

Die Umstellung in den Gemeindebüros von der Schreibmaschine auf den Computer im damaligen Evangelischen Dekanat Dillenburg hat Peter Dersch als übergemeindlicher EDV-Beauftragter beratend begleitet.

 

Von 2003 bis 2012 war er zudem stellvertretender Vorsitzender der Verbandsversammlung der Diakoniestation Dillenburg, seit 2010 wurde er in die Verbandsversammlung der Ev. Regionalverwaltung Nassau-Nord für das damalige Dekanat Dillenburg entsandt, seit 2012 ist er Mitglied des Vorstandes der Ev. Regionalverwaltung Nassau-Nord für das damalige Dekanat Dillenburg und das heutige Dekanat an der Dill.

 

 


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