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09.10.2014

Dank führt zum Denken

Wie hier an der Kirche in Eibelshausen wirbt ein Banner für die Aktion "Danksekunde" und damit für eine neue Kultur des Dankens - passend zum Erntedankfest am 5. Oktober...

 

 

Es gibt 86.400 Möglichkeiten am Tag zum Danke-Sagen - mit diesem Slogan wirbt die Evangelische Kirche bei der Aktion „Danksekunde“.

 

Mit der Aktion „Danksekunde“ wirbt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in diesem Herbst für eine neue Kultur des Dankens. Die Menschen sollen angeregt werden, im Vorfeld des Erntedankfestes darüber nachzudenken, für was sie persönlich dankbar sein können. Das christliche Fest, das in vielen Gemeinden am 5. Oktober gefeiert wird, stellt traditionell den Dank für die Natur und ihre Gaben in den Mittelpunkt.

 

Eine Million „Danksekunden“ per Post

 

Zudem erhalten rund eine Million evangelische Haushalte im gesamten Kirchengebiet eine persönliche „Impuls-Post“ zum Thema Dank von Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Dr. Volker Jung. Der Brief, der sich in Form eines kleinen Heftes mit bunten Aufklebern entfaltet, regt an, das Danke-Sagen selber auszuprobieren. So sei nur eine Sekunde nötig, um das Wort „Danke!“ auszusprechen, heißt es darin.

 

Jeder Tag habe 86.400 Sekunden und biete deshalb ebenso viele Augenblicke und Anlässe, um sich zu bedanken. Deshalb heißt die neue Aktion der EKHN auch „Danksekunde“. Das Schreiben im Vorfeld des Erntedankfestes enthält zur Erinnerung auch kleine „Danksekunde“-Aufkleber, die bewusst an Markenlogos von Früchteproduzenten angelehnt sind.

 

Den Briefempfängerinnen- und Empfängern werden aber auch Dankgebete vorgeschlagen, die beispielsweise beim Essen gesprochen werden können. Darüber hinaus beteiligen sich über 500 Gemeinden und Einrichtungen mit Aktionen vor Ort an der Initiative.

 

Ein spezieller Internetauftritt mit der Möglichkeit, digitale Dankeskarten zu versenden und bei einer Fotoaktion mitzumachen, ist unter www.danksekunde.de  geschaltet. Bei der Entwicklung der Aktion waren kirchliche Mitarbeitende aus der Evangelischen Propstei Rhein-Main der EKHN intensiv beteiligt. Die Organisation übernahm das Evangelische Medienhaus Frankfurt.

 

Neue Impulse für den christlichen Glauben geben

 

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung sagte: „Mit der Aktion im Vorfeld des Erntedankfestes wollen wir auf einen zentralen Inhalt unseres Glaubens hinweisen: Unsere Welt ist Gottes Schöpfung und als solche jeden Tag ein Geschenk Gottes für uns - mit allem, was uns Tag für Tag das Leben erhält. Und es gehört zum Glauben, Gott dafür zu danken." Dazu dienten auch die Briefe an alle evangelischen Haushalte im Kirchengebiet, die Menschen zuhause anregen sollen, sich mit religiösen Fragen zu beschäftigen. So gibt es für Jung „viele Dinge im Leben, für die wir dankbar sein können“. Selbst, wenn die meisten Menschen heute nicht mehr selber säten und ernteten, gebe es viele Gründe dafür, Gott zu danken. „Dazu gehören der Dank für die Natur und die Schöpfung, die Nahrung oder auch gute Freunde sowie ein Leben in Freiheit“, so Jung.

 

Wer dankt, kommt auch ins Denken über das Leben

 

Gleichzeitig wirft das Danke-Sagen nach Jung aber auch kritische Fragen auf. „Wer dankt, kommt auch ins Nachdenken", so Jung. Als Beispiel nannte er etwa die Frage nach Menschen, die angesichts ihrer eigenen Lebenssituation nicht Dank sagen können.

 

Zudem könne danach gefragt werden, unter welchen Bedingungen Lebensmittel oder Güter produziert werden, wie nachhaltig der eigene Lebensstil ist und welche Folgen dies für die Umwelt haben kann.

 

Jung wies auch darauf hin, „dass jeder einzelne Mensch ein Teil des Ganzen ist und deshalb auch ein Teil der Lösungen hin zu einem nachhaltigeren Lebensstil sein kann“. Jung machte auch auf die wichtige Funktion von Dankgebeten aufmerksam, die das Schreiben an die Kirchenmitglieder enthält.

 

„Dankgebete gehören für viele zum Essen wie Löffel oder Gabel“. Die Menschen, die sie sprechen, würden damit zum Ausdruck bringen, „dass wir unser Leben letztlich nicht uns selbst, sondern Gott verdanken“. Flagge zeigen im öffentlichen und virtuellen Raum Auch im öffentlichen Raum und in vielen Kirchengemeinden der EKHN wird die „Danksekunde“ zu sehen sein.

 

Zur Aktion gehören acht Meter hohe oder vier Meter breite Fassadenbanner in leuchtend rot-gelber Farbe sowie Plakate und Fahnen für Kirchengebäude, die rund um das Erntedankfest Anfang Oktober die Blicke auf sich ziehen sollen.

 

Über 500 Gemeinden und Einrichtungen von Alsfeld in Oberhessen bis Worms in Rheinhessen beteiligen sich an der Aktion. Doch auch im immer wichtiger werdenden virtuellen Raum bei Twitter, facebook, Instagram und Co soll die „Danksekunde“ Thema werden. Inspirierende Momente und Motive warten dort auf Interessierte.

 

So wird unter www.dankeskunde.de die Fotoaktion gestartet „Zeig uns, wofür Du dankbar bist“. Die Seite bietet darüber hinaus die Möglichkeit, digitale Dankeskarten zu versenden. Jeden Tag wird es zudem neue Bilder und biblische Worte rund um den Dank auf Instagram und Twitter geben.

 

Direkt sind die Angebote bei Twitter mit dem hashtag #danksekunde und dem Kanal @danksekunde sowie bei Instagram unter www.instagram.com/danksekunde und bei facebook unter www.facebook.com/ekhn.de erreichbar.

 

 

26 Cent pro Mitglied: Kosten und Hintergrund der Aktion

 

Zweimal im Jahr verschickt die EKHN an ihre knapp 1,7 Millionen Mitglieder in etwa eine Million evangelische Haushalte einen besonderen Brief. Darin bietet sie ein Thema zum Nachdenken aus evangelischer Sicht an. Begleitet wird das Schreiben von öffentlichen Aktionen vor Ort und im Internet. Das Angebot ist vor allem an jene gerichtet, die die Kirche durch ihre Mitgliedschaft fördern, selber von ihren Angeboten aber eher wenig Gebrauch machen.

 

Die „Danksekunde“ ist die fünfte der sogenannten „Impulspost-Aktionen“ seit Dezember 2012. Zuletzt beschloss die Synode der EKHN im Frühjahr ohne Gegenstimme, die „Impuls-Post“ für weitere drei Jahre fortzuführen.

 

Eine Auswertung der Öffentlichkeitskampagne durch das Meinungsforschungsinstitut EMNID hatte den Themenbriefen und ihren begleitenden Aktionen eine hohe Resonanz bescheinigt.

 

Die Briefe an die 1,7 Millionen Mitglieder kosten pro Aussendung 437.000 Euro, davon sind 250.000 Euro (57 Prozent) Portokosten. Pro Mitglied kostet der Brief also 26 Cent. Für die weiteren Materialien sind etwa 500 Euro pro teilnehmender Gemeinde nötig, zusammen rund 200.000 Euro.

 

Insgesamt gibt die EKHN also 637.000 Euro für die Aktion aus.

 

 

 


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