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29.05.2016

PurPurDom lockte 70.000

Herborn im Außnahmezustand: Der Hessentag lockte für zehn Tage ins Dill-Tal. Mit dabei waren die Evangelischen Kirchen.

 

 

Der „PurPurDom“ der Evangelischen Kirchen begeisterte in Herborn Augen, Herz und Seele. Mit einem Festgottesdienst ist der Auftritt der evangelischen Kirchen beim diesjährigen Hessentag am Sonntag (29. Mai) zu Ende gegangen. Zehn Tage lang präsentierten sich Kirche und Diakonie mit über 60 Veranstaltungen in Herborn im eigens errichteten PurPurDom, auf Aktionsflächen und in der Stadtkirche mit Lesungen, Konzerten und geistlichen Angeboten. Der PurPurDom an der Hessentagsstraße entwickelte sich dabei zu einem Publikumsmagnet.

 

Insgesamt 70.000 Besucherinnen und Besucher ließen sich von der besonderen Atmosphäre mit einem schwebenden Altar, einer „Gruß- und Kuss Station“ und fast 1500 frischen Blumen in allen Violett-Schattierungen inspirieren. Viele revanchierten sich mit einer Spende, die dem Jugendprojekt „Verrückt – na und?“ des Diakonischen Werks an der Dill zugutekommt.

 

Von Popkonzert bis Orgelklang

 

Im PurPurDom gastierten bei ausverkauften Veranstaltungen auch bekannte Künstler wie der Sänger Max Mutzke oder die Band Fools Garden. Die Orgelkonzerte unter dem Motto „Zum Tee bei der Königin“ und Führungen in der Stadtkirche, die Diakonie-Aktion „Kochen mit Freunden“ sowie die Posaunenserenaden unter freiem Himmel waren ebenfalls Höhepunkte des Auftritts der evangelischen Kirchen in Herborn.

 

Für Aufmerksamkeit sorgte auch eine Hilfsaktion für ehemalige Kindersoldaten in Afrika, bei der provozierende Bilder mit waffentragenden Jungen und Mädchen aus Deutschland ausgestellt wurden.

 

Hessisch feiern, europäisch denken

 

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung sagte im Gottesdienst am Sonntag, dass der PurPurDom Menschen mitten in einer konfliktreichen Welt an die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung erinnert habe. Er appellierte vor dem Hintergrund zunehmender Differenzen in der Europäischen Union an Besucherinnen und Besucher „als Hessen zu feiern und als Europäer zu leben.“

 

Bereits bei der Eröffnungsfeier des PurPurDoms hatte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier im violetten Bau an die Buntheit der Gesellschaft und die damit verbundenen Herausforderungen erinnert. Er warnte vor denen, die in Fragen des Zusammenlebens einfache Antworten hätten.

 

Mit Blick auf das Herborner Hessentagspaar mit Migrationshintergrund Cetin Celik und Janina Till, warb er für gelingende Integrationsgeschichten, die ein „Zeichen der Hoffnung“ für die Gesellschaft sein könnten.

 

Wunderbarer Ort im Hessentagstrubel

 

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hatte bei seinem Besuch auf die Bedeutung der kirchlichen Präsenz auf Hessentagen hingewiesen. Er bezeichnete den PurPurDom als „wunderbaren Ort“, der Gäste mitten im Trubel des Hessentags anspreche. Hein: „Es würde uns etwas fehlen, wäre die Kirche nicht an diesem Ort.“ Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Horst Rühl, hatte im PurPurDom an die Flüchtlinge und ihre schwierige Situation erinnert und gesagt: „Jeder Mensch ist vor Gott unendlich wertvoll – unabhängig von Nationalität, Herkunft und Religion. Diese Würde gilt allen und darum auch den Menschen, die aus Krisen- und Kriegsgebieten unter schwierigsten Bedingungen zu uns kommen, um bei uns Heimat und Zuflucht zu finden.“

Erlebnisraum zwischen Himmel und Erde

 

Ein positives Resümee zogen die Verantwortlichen für den evangelischen Auftritt in Herborn. „Das Konzept, auf dem Fest der Hessen einen besonderen Erlebnisraum zwischen Himmel und Erde zu schaffen, ist mit dem PurPurDom überaus gelungen“, sagte Pfarrer Wolfgang H. Weinrich, Hessentagsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Die Objektkünstlerin Andrea Schwalb hatte den PurPurDom unter anderem mit einem schwebenden Altar ausgestaltet. Weinrich betonte: „Ausgehend von der reformierten Tradition in Herborn haben wir uns bei der Inszenierung des Zeltes auf die Mitte konzentriert. Mit dem schwebenden Altar und der Text-Projektion von Bibelworten haben wir gezielt moderne Akzente gesetzt.“

 

Beeindruckendes ehrenamtliches Engagement

 

Pfarrer Dieter Dersch, Hessentagsbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist begeistert von der Resonanz. „Wir haben im PurPurDom und auf der Freifläche vor dem Haus der Kirche und Diakonie sowie in der Evangelischen Stadtkirche über 70.000 Besucherinnen und Besucher begrüßt. Das ist ein toller Erfolg“, so Dersch. „Dass wir eine moderne und den Menschen zugewandte Kirche sind, drückt sich nicht nur mit dem PurPurDom aus“, sagte Projektleiterin Pfarrerin Jutta Becher. „Wir sind auch sehr beeindruckt vom Engagement der insgesamt 115 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die die Gäste in den zurückliegenden zehn Tagen willkommen geheißen haben.“

 

Hintergrund:
Evangelische Auftritte auf dem Hessentag

 

Verantwortlich für das evangelische Programm zum Hessentag sind gemeinsam die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Diakonie Hessen.

 

Die evangelische Kirche bringt ihre Verbundenheit zu den Menschen, dem Bundesland und der Region seit 1998 mit einem eigenen Programm auf den Hessentagen zum Ausdruck. Erstmals wurden beim Fest der Hessen in Erbach kulturelle, geistliche und gesellschaftspolitische Akzente gesetzt.

 

Im Mittelpunkt der traditionellen und modernen Ausdrucksformen bei den öffentlichen Auftritten steht dabei der Auftrag der evangelische Kirche, Menschen im Leben zu begleiten, ihnen Sinn zu vermitteln, Orientierung zu geben und freundlich für die gute Botschaft Gottes zu werben.

 

» Bilder oben:

Anziehungsmagnet war der „Schwebende Altar“ im PurPurDom: 70.000 Menschen haben den Auftritt der Evangelischen Kirchen in Herborn auf dem 56. Hessentag besucht. Die Gruß- und Kuss-Station in der Nische gegenüber der Bühne lockte ebenfalls viele Menschen an. So wie Karin Klingelhöfer oder Präses Dr. Wolfgang Wörner mit seiner Frau Astrid haben etliche Menschen hier ein Foto gemacht und einen Gruß mit den Kuss-Stempeln hinterlassen. FOTO: BECKER-VON WOLFF

 

 


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