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24.02.2012

Dem Glauben Gestalt verleihen

Sing mir dein Lied vom Glauben: Junge Menschen singen gerne englische Lieder - aber muss das so sein? Wolfhard Düver zur Frage, gibt es keine deutschen Texte...?

 

Konnte ich meinen Augen und Ohren noch trauen? Ich stand inmitten junger Menschen, die begeistert sangen und ausgelassen tanzten. „You are holy“, „I´m trading my sorrows“ oder „God of wonders”, hießen die Lieder, die eine Jugendband mit fetzigen Rhythmen unterlegte. Die nur wenig älteren Musiker verstanden es, ihr Publikum problemlos zum Mitmachen zu bewegen.

 

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich war vor wenigen Wochen nicht in einer Disco gelandet, sondern war Teilnehmer eines „Konfi-Castles“ auf der Evangelischen Jugendburg Hohensolms.

 

Als ein mit dem Gesangbuch altgewordener Christ konnte ich nur darüber staunen, mit welcher Freude und Ausgelassenheit die Jugendlichen auf diese Weise Wege fanden, von ihrem jungen Glauben beredtes Zeugnis zu geben.

 

Gleichzeitig fragte ich mich: Geht das nicht auch auf Deutsch? Muss alles unbedingt in eine Fremdsprache gepackt werden, die ohnehin nicht von allen Anwesenden beherrscht wird?

 

Die Antwort ist schnell gegeben: Natürlich singen unsere Konfirmanden auch Glaubenslieder in ihrer Muttersprache, zum Beispiel „Wohin sonst sollen wir gehen,“ oder „Meine Seele sucht Heimat“.

 

Aber überließe man ihnen die Auswahl, sie würden gewiss überwiegend englischsprachige Titel wählen. Ich habe gelernt, mich nicht mehr an solchen Liedern zu stören, sondern mich darüber zu freuen, dass die jungen Menschen hier Möglichkeiten gefunden haben, ihrem Glauben an Jesus Christus Ausdruck und Gestalt zu verleihen.

 

Eher drängt sich in mir die Frage auf, warum wir Älteren jenes geistliche Liedgut, mit dem wir groß geworden sind und das uns geprägt hat, nicht mit ähnlicher Begeisterung den jungen Menschen vermitteln können?

 

Ist unser Glaube vielleicht gar nicht so stark, wie wir uns gerne einreden? Oder hat uns das Leben mit seinen vielen Problemen, Herausforderungen und Enttäuschungen zu müde gemacht, um unserem Glauben gerade im Alltag Freudenflügel zu verleihen?

 

Im Jahr der Kirchenmusik haben mir die Konfirmandinnen und Konfirmanden erneut gezeigt, dass es möglich ist, christlichen Glauben und Freude miteinander zu verbinden; ob in Englisch oder Deutsch, ist dabei Nebensache.

 

Wolfhard Düver ist evangelischer Pfarrer in Bicken.


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