Pfingst-Grüße aus dem Rapsfeld gezogen
Bunt, vielfältig und lebendig – so haben Kirchengemeinden in diesem Jahr das Pfingstfest gefeiert. Und das erstmals unter einem gemeinsamen Motto...
An der Aktion „Pfingsten Geburtstag feiern“ haben sich 21 Gemeinden an 20 Orten beteiligt. In Breitscheid und in Ewersbach ist der Geburtstag der Kirche ökumenisch mit der katholischen Schwestergemeinde am Ort gefeiert worden. Vielerorts gab es im Anschluss an den Gottesdienst vor der Kirche sogar eine Geburtstagstorte.
Die Idee ist aus der „Zukunftswerkstatt“ der beiden evangelischen Dekanate Dillenburg und Herborn entstanden. Das „Dreamteam“ der beiden Dekanate hatte die Initiative ergriffen und ermunterte die teilnehmenden Gemeinden zu einladenden Gottesdiensten für junge und alte Menschen.
Mit Pfingsten verbinde sich die Botschaft „Wir sind nicht allein – der Geist Gottes weht, wo er will“. Die Bedeutung des Pfingstfestes wurde schließlich mit einer Luftballon-Aktion anschaulich demonstriert. An den 20 Orten – unter anderem im Sieg- und Aartal, in Herborn, in Waldaubach und in vier Ortsteilen von Dillenburg, in Eschenburg-Eibelshausen sowie in zwei Stadtteilen von Haiger - trugen 100 bunte Luftballons die Pfingstbotschaft in alle Himmelsrichtungen. Die kleinen Flugblätter verweisen auf die Aktionsseite der Dekanate im Internet.
Ein Ballon ist im Saarland im Landkreis St. Wendel gelandet und von Armin Neis gefunden worden. Er hat den Ballon und die Karte mit der Pfingstbotschaft am Sonntagnachmittag aus einem Rapsfeld gezogen. „Ich bedanke mich hiermit ganz herzlich für die freundlichen Pfingstgrüße, die ich hiermit an Sie auch wieder zurück gebe. Ich habe mich wirklich sehr gefreut!“, schreibt er per E-Mail an das Referat Öffentlichkeitsarbeit der beiden Dekanate. Und er ergänzt: „Der Luftballon mit der Karte ist, so denke ich doch etwa 200 Kilometer geflogen, diese göttliche Botschaft, eine wirklich sehr gute Idee!“
In Bicken hatten Kinder des evangelischen Kindergartens den Gottesdienst in der Kirche mitgestaltet. Sie beklebten eine Weltkugel mit Figuren als Zeichen der Verbundenheit mit Christen auf allen Kontinenten. Mit Pfingsten sprang der Funke des Glaubens über – in alle Welt. Die Kinder haben das sehr anschaulich mit einem Feuer-Singspiel dargestellt.
In Frohnhausen gab es eine mehrstöckige Torte zum Geburtstag der Kirche. In Herborn sagte Pfarrer Andree Best in der Evangelischen Stadtkirche Herborn, das Pfingstfest fordere die Kirche und jeden einzelnen Christen auf, nicht mit der Welt aber in der Welt zu leben. Es sei wichtig, den Glauben zu bezeugen, so wie es die Jünger Jesu getan hätten. „Mit dem Verstand kommen wir Gott nicht auf die Schliche. Er ist da, wo Menschen vom Geist Gottes bewegt sind.“
Glaube gehört in die Öffentlichkeit. Während an den meisten Orten die Gemeindeglieder zum Ballonstart vor die Kirche traten, nutzten einzelne Gemeinden das schöne Wetter und feierten gleich unter freiem Himmel. So fand in Hörbach der Pfingstgottesdienst am Sonntagnachmittag auf dem Sportplatz statt. Zu Gast war Propst i.R. Michael Karg, der im Rahmen des „Go2God-Gemeindefestes“ zu „Alles ist möglich“ predigte.
In Ewersbach feierte die evangelische und die katholische Kirchengemeinde am Pfingstmontag auf dem Eichholzkopf unter freiem Himmel. Ebenfalls am Pfingstmontag zog es die Beilsteiner Kirchengemeinde auf die Kirmes. Sie feierten im Kirmeszelt ihren Gottesdienst.
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