„Wir bestimmen mit!“

Die „Zukunftswerkstatt Jugend“ diskutiert im Herborner Martin-Niemöller Haus über die Evangelische Jugendarbeit im neuen Evangelischen Dekanat an der Dill ...

„Es ist uns wichtig, dass die Jugendlichen sich mit der Zukunftsfrage beschäftigen und eigene Pläne für das neue Dekanat an der Dill und die Evangelische Jugendarbeit in der Region entwerfen“, sagte der Herborner Dekan Andreas Friedrich am Samstag zur Eröffnung der „Zukunftswerkstatt Jugend“ für die Evangelischen Dekanate Dillenburg und Herborn. „Eine Zukunftswerkstatt ist da ein gutes Mittel der Mitbestimmung. Die Evangelischen Dekanate haben mit dieser Form schon gute Erfahrungen gemacht“, fügte Dekan Friedrich hinzu, der vor über 20 der ehrenamtlich aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den amtierenden Dekanatssynodalvorständen beider Dekanate ein Grußwort sprach.

Was dann am Samstag im Herborner Martin-Niemöller-Haus folgte, erinnerte tatsächlich an die beiden großen Zukunftswerkstätten der Evangelischen Dekanate: In Kleingruppen und an verschiedenen Stellwänden wurden die jungen Menschen aus Dillenburg und Herborn eingeladen, frei ihre Ideen und Visionen zu äußern. Begleitet wurde die Aktion von Christhard Ebert. Der Pfarrer vom Zentrum Mission in der Region (ZmiR) der EKD hatte auch schon die beiden „großen“ Zukunftswerkstätten der Dekanate moderiert und daher schon einen gewissen Einblick in die Region gewonnen. So ermunterte er die Anwesenden ganz frei Wünsche zu äußern.

Manche Rückmeldung löste ein Schmunzeln bei den Teilnehmenden aus: „…einen neuen Billardtisch für das Ev. Gemeindehaus in ...“. Die Zukunftswerkstatt eine Wunschbörse? „Nein, das ist es eher nicht, hier werden sehr deutlich Bedürfnisse formuliert, die für die Arbeit der Evangelischen Jugend in Zukunft zu bedenken sind“, erläuterte Ebert. Im Verlauf des Vormittags wurde die Frage diskutiert, wie sich Freizeit, Arbeit, Glaube und Beziehungen miteinander in Einklang bringen lassen.

Jugendarbeit mache solange Spaß, wie es die eigene kreative Mitbestimmung ermöglicht. Die zeitliche Belastung war ein großes Thema: „Ein Nein muss akzeptiert werden“, hieß es. Oder: „Es gibt Bereiche neben Schule und Ehrenamt, die ich noch für mich brauche.“ Aber nicht nur kritische Anmerkungen standen im Raum. Geträumt wurde von attraktiven Angeboten für junge Menschen in räumlicher Nähe. Von Angeboten, bei denen auch junge Erwachsene Abseits ihrer Mitarbeit, mal wieder Teilnehmer sein können. Von Räumen, in denen eigene Ideen eingebracht werden, und in denen die Meinung junger Menschen Gehör findet.

Die Motivation sich in ihrer Kirche zu engagieren und sie mit zu gestalten ist unter den jungen Menschen in der Evangelischen Jugend ungebrochen groß. Die Hälfte der Anwesenden meldete sich am Ende des Tages, um mit den Ergebnissen an einem Konzept für die Jugend im neuen Dekanat an der Dill weiterzuschreiben. Die Vorsitzenden der Evangelischen Jugend, Jana Beecht und Anna Luisa Brecher, versprachen sie werden sich mit den Interessierten und den Jugendvertretungen bis Ostern zusammen setzen, um an einem ersten Entwurf eines zukünftigen Konzeptes zu arbeiten.

Die Evangelische Jugend lädt ein, die Diskussion im Internet zu verfolgen: Auf Facebook www.facebook.com/EDJV.Dillenburg und auf der Homepage unter www.edjv.de 

» Kontakt:

Evangelische Jugend
im Dekanat Dillenburg
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