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23.11.2012

Synode wählt Scherf

Die Bergsträßer Dekanin Ulrike Scherf (48) wird künftig Kirchenpräsident Volker Jung vertreten. Das war eine zentrale Entscheidung der Kirchensynode, die bis zum 24. November in Frankfurt tagt ...

 

Der Synodalvorstand hatte für das zweithöchste geistliche Amt der EKHN drei Pfarrerinnen zur Wahl vorgeschlagen. Susanne Bei der Wieden (45) von der Evangelisch-reformierten Gemeinde in Frankfurt, die zugleich stellvertretende Präses der Kirchensynode ist, die Oberkirchenrätin Christine Noschka (58), Leiterin des Dezernats Kirchliche Dienste in der Darmstädter Kirchenverwaltung, und die Bergsträßer Dekanin Ulrike Scherf (48) waren Kandidatinnen für die Nachfolge von Cordelia Kopsch (59).

 

» Mehr zur Wahl von Ulrike Scherf unter www.ekhn.de

 

Die Kirchensynode wählte Ulrike Scherf am Donnerstag (22. November 2012) auf ihrer Tagung in Frankfurt. Sie vereinigte bereits im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit der synodalen Stimmen.

 

Die Dekanin des Dekanats Bergstraße in Heppenheim übernimmt ab Anfang Februar das Amt der Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Wahl war nötig geworden, da die Amtszeit der derzeitigen Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten Oberkirchenrätin Cordelia Kopsch Ende Januar 2013 ausläuft und die Synode einer zweiten Amtszeit mehrheitlich nicht zugestimmt hatte. Die Amtszeit dauert jeweils acht Jahre und kann von der Synode verlängert werden.

Außerdem sollen die 152 Synodalen den jahrelang diskutierten Kooperationsvertrag mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Fusion der beiden Diakonischen Werke in Hessen beschließen.

 

Zuversichtlich zeigte sich Präses Ulrich Oelschläger, dass der Vertrag über die Zusammenarbeit der beiden hessischen Landeskirchen nun endlich beschlossen werden könne. Zwar gebe es noch „Unstimmigkeiten“ insbesondere bei der Religionspädagogik, doch seien tragfähige Kompromisse in Sicht, sagte er dem epd.

 

Wie immer auf den Herbsttagungen der Synode steht der Haushalt für das kommende Jahr zur Verabschiedung an. Er soll nach dem Vorschlag der Kirchenleitung 516,5 Millionen Euro umfassen, etwa 27 Millionen weniger als im laufenden Jahr. Darin enthalten sind erwartete Kirchensteuereinnahmen von 424 Millionen Euro, vier Millionen mehr als für 2012 geplant waren. Damit setzt die EKHN ihren Sparkurs fort, etwaige Mehreinnahmen wurden und werden den Rücklagen zugeführt.

 

 

Die Kirchensynode wird sich ferner mit dem Vorschlag der synodalen Arbeitsgruppe Fairer Handel befassen, eine Selbstverpflichtung einzugehen. Demnach soll der Faire Handel ein Schwerpunktthema der Kirche auf allen Handlungsfeldern werden. Die Kirche soll im nächsten Jahr ein Netzwerk „Ökofaires Beschaffungswesen“ gründen mit dem Auftrag, die Umstellung auf nachhaltig produzierte Konsumgüter zu unterstützen.

 

 

Nachträglich wurde das Thema Fluglärm aufgrund von Anträgen aus Kirchengemeinden und Dekanatssynoden auf die Tagesordnung gesetzt. Der Kirchenvorstand Flörsheim will nach eigenen Angaben weiterhin anstreben, das Grundrecht auf freie Religionsausübung vor Gericht einzuklagen. Hintergrund ist der Lärm vor allem bei Beerdigungen in Flörsheim. Ein von der Kirchenleitung in Auftrag gegebenes Gutachten hatte im vergangenen Frühjahr eine entsprechende Klage als aussichtslos bezeichnet.

 

 

Das Stichwort: EKHN-Synode

 

 

Die Elfte Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) besteht aus 152 Personen. 138 wurden von den Dekanatssynoden gewählt, zwei repräsentieren die Reformierte Stadtsynode aus Frankfurt und zwölf wurden aufgrund ihres besonderen Sachverstands von der Kirchenleitung berufen. Hinzu kommen fünf Jugenddelegierte, die zwar Rede-, aber kein Stimmrecht haben.

 

 

Etwa ein Drittel der Synodalen sind Frauen. Die Kirchenordnung schreibt vor, dass ein Drittel Pfarrerinnen und Pfarrer sowie zwei Drittel Ehrenamtliche sind. Eine „Legislaturperiode“ dauert sechs Jahre. Die Sitzungen werden geleitet von Präses Ulrich Oelschläger (Worms), seiner Stellvertreterin Susanne bei der Wieden (Frankfurt) und drei weiteren Mitgliedern des Kirchensynodalvorstands.

 

 

Die Synode ist laut Kirchenordnung das „maßgebende Organ der geistlichen und rechtlichen Leitung der Gesamtkirche“. Sie wählt unter anderem den Kirchenpräsidenten und seinen Stellvertreter sowie die sechs Pröpstinnen und Pröpste. Sie erlässt Kirchengesetze, verabschiedet den Haushalt und trifft wichtige kirchenpolitische Entscheidungen.

 

» Mehr Berichte zur Kirchensynode auf www.ekhn.de

 

 

 


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