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01.06.2011

Ohne Energie läuft (fast) nichts mehr!

Woher nehmen wir die Kraft für unser Leben? Die Energiefrage gehört zu den wichtigsten Zukunftsthemen und berührt die Grundfrage unseres Lebens, sagt Dekan Roland Jaeckle in seinem Impuls zu Pfingsten...

Es geschah vor einigen Jahren in unserem Urlaub. Nach einem heftigen Gewitter fiel plötzlich der Strom aus. Wir saßen gerade in einem Restaurant: das Licht ging aus, die Musik verstummte und auf unser Essen warteten wir vergeblich, weil natürlich auch die Küche keinen Strom mehr hatte.

Ohne Energie läuft (fast) nichts mehr. Das zeigt auch die aktuelle Debatte um den Ausstieg aus der Atomenergie. Wir wollen keine Kernkraft, weil die Risiken unkalkulierbar sind. Aber nach Möglichkeit soll unser Energieverbrauch auch nicht auf Kosten des Klimas gehen. Die Nutzung der erneuerbaren Energien soll ausgebaut werden, aber möglichst ohne dabei Weizen und Mais zu verbrennen, den Menschen dringend benötigen um nicht zu verhungern.

Die Energiefrage gehört zu den wichtigsten Zukunftsthemen und berührt die Grundfrage unseres Lebens. Woher nehmen wir die Kraft für unser Leben? Was gibt uns den Antrieb, um unsere Aufgaben zu bewältigen? Um die Energiefrage geht es auch am heutigen Pfingstfest. Pfingsten ist so etwas wie die Geburtsstunde der christlichen Gemeinde. Damals, am ersten Pfingstfest, im Jahre 30 nach Christus, wurden die Anhänger von Jesus mit dem Geist Gottes erfüllt. Der heilige Geist war die Antwort Gottes auf die Frage, woher kommt die Kraft, nach den Maßstäben Jesu zu leben und seinen Auftrag zu erfüllen.

Der Heilige Geist kam mit einer solchen Energie zu den Menschen, dass sich alles veränderte. Die Folge davon war, dass aus den Jüngern eine lebendige dynamische Gemeinschaft entstand, die sich mit großer Geschwindigkeit ausbreitete. Erstaunliche Berichte können wir im Neuen Testament aus dieser Frühzeit der Kirche lesen: In der Kraft des Heiligen Geistes predigten die Jünger, so dass viele den Glauben annahmen; sie beteten für Kranke und sahen, wie Gott Heilung schenkte; sie verkauften ihren Besitz und teilten ihn mit den Armen; für Hilfsbedürftige wurden soziale Dienste eingerichtet.

Aus welchen Kraftquellen leben wir? Ich denke, wir sind heute wie damals auf die Energie des Geistes Gottes angewiesen. Und der Heilige Geist möchte in unserem Leben wirksam sein, uns helfen und leiten. Der Heilige Geist mit seiner Kraft ist nicht berechenbar, aber wir können ihn um sein machtvolles Wirken bitten und uns für ihn öffnen. Seine Energie verbraucht sich nicht, sie ist immer wieder neu bei uns spürbar. Darum feiern wir Pfingsten - nicht nur aus Erinnerung an das, was damals geschah - sondern um auch heute zu beten: "Komm, Heiliger Geist, damit wir aus deiner Fülle und aus deiner Kraft leben, glauben und handeln“.

Pfarrer Roland Jaeckle ist Dekan des Evangelischen Dekanates Dillenburg.


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