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05.07.2011

Von Schildkröten das Genießen lernen ...

Die Ferien- und Urlaubszeit bietet viele Freiheiten. Frei von Stress und Abseits der Arbeit das Leben genießen, das wünscht Ihnen Stefan Fetscher in seinem Impuls zur (Ferien-)Zeit...

Wussten Sie, dass das Wort „Urlaub“ tatsächlich von „erlauben“ stammt. Klar, Urlaub ist die zeitweilige Freistellung von Dienst und Arbeit. Wer Urlaub macht, hat also die Erlaubnis, wegzugehen und auszusteigen aus den manchmal mühseligen und belastenden Alltagsgeschäften.

Die Frage ist: Was erlauben Sie sich selbst in den Tagen, in denen Sie freigestellt sind von alltäglichen Pflichten? „Wer nichts genießt, wird bald ungenießbar“, meint Edmund J. Lutz, ein Verleger unserer Tage. Daher mein Wunsch für Sie: Erlauben Sie sich in dieser Ferienzeit, Ihre Tage zu genießen!

Genießen heißt gerade nicht, wahllos alles zu konsumieren, was sich einem anbietet. Es bedeutet, auszuwählen und sich auf das zu konzentrieren, was Freude bringt und gut tut: Ein Konzertbesuch, eine interessante Lektüre, sich mal einen Spaziergang gönnen, eine Einladung annehmen oder einen spontanen Besuch machen…

“Schildkröten können mehr über den Weg erzählen als Hasen“, weiß ein altes Sprichwort. Daher mein Wunsch für Sie: Erlauben Sie sich in den Ferien, einmal langsam zu sein! Das kann heißen: Leben, ohne ständig auf die Uhr zu schielen; innehalten, bewusst die Umwelt wahrnehmen und wieder das Staunen lernen; nicht achtlos an Menschen und Natur vorbeihetzen, sondern stehenbleiben zum Gespräch, Eindrücke sammeln und über gemachte Erfahrungen nachdenken…

Und: Erlauben Sie sich doch in diesen Tagen auch einen Blick auf den, der noch etwas mehr verspricht als Entspannung und stressfreie Zeit! Auf den, der uns innere Ruhe anbietet und der uns aufatmen lässt. „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.“

Mit diesem Angebot lädt Jesus alle gehetzten und belasteten Menschen ein, in seiner Nähe frei zu werden und zu sich selbst zu finden. Ein Billig-Anbieter ist er jedoch nicht. Es kostet seinen Preis: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir“. Das meint soviel wie: „Macht euch mit meiner Art zu leben vertraut! Versucht euch hineinzudenken in meine Worte, in meine Ideen und Vorschläge für ein gutes Zusammenleben, in meine Vorstellungen von gegenseitiger Hilfe und Toleranz!“

Sie können sich also einiges erlauben in Ihrem Urlaub. Sagen sie einfach: Ich bin so frei.

Stefan Fetscher ist Pfarrer in Nanzenbach und in Eibach.


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