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09.08.2011

Das Haus am Hintersand ist Schlüsselfertig

Mit einem „Tag der offenen Tür“ ist am vergangenen Samstag das neue „Haus der Kirche und Diakonie“ in Herborn offiziell eröffnet worden...

Der Schlüssel hatte es in sich...

Die Grundsteinlegung am 7. Mai 2010

Mehrere hundert Menschen haben mit einem Eröffnungsgottesdienst und dem "Tag der offenen Tür" das vierstöckige Haus mit seinen kirchlichen und diakonischen Einrichtungen ganz offiziell in Betrieb genommen. "Der Geist der Liebe und Versöhnung möge das Haus erfüllen", wünschte der Kirchenpräsident Dr. Volker Jung in seiner Predigt. Für die musikalische Gestaltung sorgten der Gospel-Pop-Chor des Dekanats Herborn unter der Leitung von Dekanatskirchenmusikerin Andrea Zerbe, sowie der CVJM-Bläserkreis unter der Leitung von Kreisposaunenwart Markus Enseroth. Das Gebäude am Hintersand in Herborn hat 4,2 Millionen Euro gekostet.

Dank an den Bauprojektkoordinator Hoppe 

Es sei ein großes Privileg, so eine Summe ausgeben zu dürfen, erklärte der Bauprojektkoordinator Pfarrer Eberhard Hoppe. Schnell fügte er hinzu: "und zu wissen, das muss reichen." Pröpstin Annegret Puttkammer und Oberkirchenrat Markus Keller von der Zentralen Pfarrvermögensverwaltung der EKHN bedankten sich mit Restaurant- und Hotelgutscheinen für seinen unermütlichen Einsatz in den zurückliegenden 14 Monaten.

Keller schätze, das ehrenamtliche Engagement habe der Kirche einige hunderttausend Euro erspart. Bescheiden bezeichnete der "Macher" das Gebäude als Ansammlung toter Steine, in die nun erst Leben einziehe. Die als "lebendige Steine" begrüßten Gäste, vor allem die Bewohner und Mieter, machten das "Haus der Kirche und Diakonie" letztlich aus.

Architekt Norbert Großer griff diesen Gedanken auf und erklärte, ein Haus sei immer nur so gut wie das Leben darin. Allerdings werde er künftig wohl nicht mehr so gern wie bisher gesehen, befürchtet er: "Denn jetzt komme ich nur noch bei Mängeln."

Im goldenen Schlüssel lagen die Schlüssel für die Mieter

Oberkirchenrat Markus Keller nahm aus den Händen des Architekten einen überdimensionalen symbolischen Schlüssel entgegen. Darin enthalten waren viele kleine goldene Schlüssel, die Markus Keller an die Vertreter der kirchlichen Einrichtungen weitergab. Erstmals sind mit dem „Haus der Kirche und Diakonie“ alle kirchlichen und diakonischen Einrichtungen im Dekanat Herborn zentral angesiedelt.     

Dass Kirche und Diakonie unter einem Dach zusammengefunden haben, freute den Kirchenpräsidenten besonders, der in seiner Predigt die Textpassage "Schwerter zu Pflugscharen" aus Jesaja 2, 1-5 aufgriff. Bezogen auf die Gewalt beispielsweise in Norwegen zeigte sich Jung beeindruckt, dass die Mehrheit der Bevölkerung nicht Rache und verschärfte Sicherheitsmaßnahmen, sondern das friedliche Zusammenleben fordere.

"Gewalt kann immer nur das letzte, allerletze Mittel sein, um einen Schaden an Leib und Seele zu verhindern", stellte er klar. Der Kirchenpräsident Dr. Volker Jung erinnerte in seiner Predigt auch an den Mauerbau vor 50 Jahren. Jenes Gebäude, dass die Menschen in beiden deutschen Ländern einst trennte. Friedlich konnte diese Trennung überwunden werden. Der Mauerfall habe sich als Zeichen des Friedens bei den Menschen eingebrannt. Welcher Geist wehe künftig in diesem Haus, fragte Jung und wünschte dem "Haus der Kirche und Diakonie", den vielen Mitarbeitenden sowie den Bewohnern einen Geist des Friedens und des Miteinanders. Er ermunterte die Christen, "im Lichte Gottes zu wandeln". Der Geist Gottes ist ein Geist des Friedens, der Versöhnung, der Liebe und des Respekts. Nichts benötige die Welt nötiger.

Bis zum späten Nachmittag konnten die vier Etagen begangen und die einzelnen Einrichtungen besucht werden. Im Innenhof gab es bei sonnigem Wetter für die Besucher Kaffee und Kuchen. Für die Kinder und Jugendlichen bot die Evangelische Jugend im Dekanat Herborn Spiele und eine Hüpfburg an.

Im Tagungsraum im Erdgeschoss haben sich dann die einzelnen Dienste den interessierten Besuchern präsentiert.  Zu Gast war auch Oberkirchenrat Markus Keller. Er gab Antworten auf die Frage „Was kostet so ein Haus und wie wird es finanziert?“

Der „Tag der offenen Tür“ endete mit einem Abendsegen, den Pröpstin Annegret Puttkammer gestaltet hat.

Hintergrund "Haus der Kirche und Diakonie"

Im Neubau am Herborner Hintersand sind seit Anfang Juli die Diakoniestation Herborn-Sinn, das Religionspädagogische Institut (RPI), die Fachberatung Kindertagesstätten des Zentrums Bildung, die evangelische Beratungsstelle mit der Stiftung „Familie Leben“, das evangelische Dekanatsbüro Herborn, die Propstei Nord-Nassau sowie das Diakonische Werk Dillenburg-Herborn mit der Tagesstätte und der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle vertreten.

Zudem befinden sich im Haus mehrere barrierefreie Wohnungen, die vom „Haus des Lebens“ in der Kaiserstraße mitbetreut werden.

In nur 14 Monaten Bauzeit konnte das Projekt realisiert werden. 4,2 Millionen Euro hat das Gebäude gekostet, dessen Finanzierung mit der Zentralen Pfarrvermögensverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) möglich wurde.

Alles begann vor zwei Jahren, als die Zentrale Pfarrvermögensverwaltung das 1766 Quadratmeter große Areal von der Kirchengemeinde Herborn gekauft hatte. Nach Abriss des alten Gemeindehauses konnte dann hier das vierstöckige Haus errichtet werden. Ein großer Teil der Kosten soll durch die Mieteinnahmen der Einrichtungen und der 23 barrierefreien Wohnungen langfristig wieder an die Zentrale Pfarrvermögensverwaltung zurückfließen.

Das neue „Haus der Kirche und Diakonie“ will mehr sein als ein reines Verwaltungsgebäude für die kirchlichen und diakonischen Einrichtungen. So befindet sich im Erdgeschoss ein Tagungsraum, in dem verschiedene Veranstaltungen stattfinden werden. Auch Ausstellungen, Chorproben und andere gemeindliche Veranstaltungen sollen hier bald möglich sein.

 

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Großes Bild oben:
Einen Goldenen Schlüssel für das neue "Haus der Kirche und Diakonie" schleppten Architekt Grosser und Ebberhard Hoppe zum Zelt. Später entnahm Oberkirchenrat Markus Keller aus dem Riesen-Schlüssel die kleinen Schlüssel für die einzelnen Einrichtungen.  

Kleines Bild oben:
Noch gar nicht lange her: Am 7. Mai 2010 legten Pfarrer Eberhard Hoppe, Oberkirchenrat Markus Keller, Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, Diakonie-Pfarrer Wolfgang Gern, der damalige Propst Michael Karg, die heutige Pröpstin Annegret Puttkammer und Karl Müßener vom Diakonischen Werk Dillenburg-Herborn den Grundstein zum „Haus der Kirche und Diakonie“.  FOTOS: Becker-von Wolff

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